Naturkosmetik und Pflegemittel selber machen

Naturkosmetik gibt es in großer Zahl in Supermärkten und Drogerien zu kaufen. Besser ist es jedoch, wenn man die Naturkosmetik und Pflegemittel direkt selbst herstellt. Frei von Zusatzstoffen lassen sich Haut und Haare jeden Tag vorteilhaft pflegen. Doch was benötigt man, um natürliche Kosmetik herzustellen?

Welche Produkte kann man selbst machen?

Ganz gleich, ob es ein Deo, Zahnpasta oder ein Lippenpflege sein soll – mit bereits wenigen Zutaten aus der Drogerie oder dem Reformhaus ist es möglich, Naturkosmetik anzufertigen. Der Vorteil: Man weiß genau, was sich in den Produkten befindet. Tierversuchsfrei und ohne unnötige Ingredienzien, kommt somit nur das Gute der Natur auf den Körper.

Tipp: Mit der eigenen Herstellung von Naturkosmetik kann man nicht nur die Inhaltsstoffe bestimmen. Jeder, der seine Pflegemittel selbst macht, spart auch noch Geld und Plastik ein. Ein Gewinn für die Natur und das eigene Portemonnaie.

Deocreme

Es sind die gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffe wie Aluminium, die verschiedene Deos in Verruf gebracht haben. Dabei lässt sich ein gutes Deo ganz einfach selbst kreieren.

Zutaten

  • 4 Esslöffel Kokosöl oder Sheabutter in Bio-Qualität
  • 4 Esslöffel Natron
  • 4 Esslöffel Maisstärke
  • Ätherisches Öl nach Wahl

Bereite ein Wasserbad zu, in dem das Kokosöl schmelzen kann. Füge nun das Natron und die Maisstärke hinzu. Verrühre die Mischung, ehe fünf bis zehn Tropfen ätherisches Öl hinzukommen. Nach dem Erkalten ist die Creme in ein sauberes Schraubglas abzufüllen.

Duschgel

Duschen ohne Duschgel ist wie Winter ohne Schnee oder Sommer ohne Sonne. Es funktioniert einfach nicht richtig. Ein gutes Duschgel lässt sich aber ganz einfach selbst produzieren.

Zutaten

  • 400 Milliliter abgekochtes Wasser
  • 40 Gramm geriebene Kernseife
  • 2 Esslöffel Kokosöl oder Olivenöl
  • Ein paar Tropfen ätherisches Öl nach Wahl

Das Wasser ist zunächst aufzukochen. Anschließend sind die Seifenflocken unterzurühren. Es ist wichtig einen großen Topf zu verwenden, da sich nun reichlich Schaum bilden kann. Hat sich die Seife aufgelöst, sollte das Duschgel abkühlen. Vor dem Abfüllen in Behältnissen ist nach Wunsch die Zugabe von Öl und ätherischen Ölen möglich. Hier ist alles erlaubt, was gefällt.

Tipp: Wer festes Duschgel mag, gibt mehr Seifenflocken zum Wasser dazu. Soll der Duschzusatz flüssiger ausfallen, sind weniger Flocken unterzurühren.

Zahnpasta

Auch die Zahnpasta hat in der Vergangenheit immer wieder Kritik aufgrund Mikroplastik erhalten. Dabei ist die Herstellung von Zahnpasta kinderleicht, so dass sich Plastik ganz einfach aussparen lässt.

Zutaten

  • 4 bis 5 Esslöffel Kokosöl
  • 2 bis 3 Esslöffel Natron
  • 5 bis 10 Tropfen ätherisches Öl

Erwärme das Kokosöl in Wasserbad, bis es eine leicht flüssige Konsistenz annimmt. Füge nun das Natron hinzu und gibt auf Wunsch ein wenig ätherisches Öl dazu. Lass alles abkühlen und fülle die Masse in ein Schraubglas ab. Mit der Zahnbürste lässt sich ein wenig Zahnpasta abnehmen. Zwar schäumt das Produkt nicht beim Putzen, dennoch ist ein sauberes und frisches Reinigungsgefühl garantiert.

Lippenpflege

Zarte Lippen sind immer schön anzusehen. Doch was ist zu tun, wenn kein Lippenpflegeprodukt vorhanden ist? Dann macht man einen Lippenbalsam ganz einfach selbst. Das gelingt bereits mit wenigen Hilfsmitteln.

Zutaten

  • 10 Gramm Kakaobutter / Sheabutter
  • 10 Gramm Pflanzenöl wie Jojobaöl oder Olivenöl
  • 6 bis 10 Gramm Bienenwachs

Gebe alle Zutaten in ein Wasserbad und verrühre die Zutaten bei mittlerer Wärmezufuhr, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Lass nun den Lippenbalsam abkühlen, ehe er in praktische Dosen zur Abfüllung kommt.

Tipp: Ist die Lippenpflege zu fest, füge ein paar Tropfen Öl hinzu. Ist das Produkt zu flüssig, kann ein wenig Bienenwachs Abhilfe schaffen.

Was kann man aus dem eigenen Garten verwenden?

Einige Zutaten muss man nicht zwingend kaufen. Auch der eigene Garten gibt viel her. Lavendel, Aloe Vera, Sanddorn oder Johanniskraut lassen sich für Duschgel, Salben und Cremes hervorragend verwenden. Wichtig ist, die reinen Blüten zunächst zu trocknen und dann zu Pulver zu verarbeiten. Aloe Vera lässt sich hingegen direkt nach der Ernte und dem Schälen der Pflanzenteile weiterverwenden. Dieser Aufwand erfordert zwar etwas zusätzliche Arbeit, die sich aber durchaus lohnt.

Quellen: nachhaltigleben.ch, utopia.de

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