Wie und wann man Hecken schneidet
Wenn Sie Ihr Grundstück mit einem lebenden Zaum umgeben haben, dann kommt nach geraumer Zeit regelmäßige Arbeit auf Sie zu. Solange die Hecke noch klein ist, müssen nur ab und zu einmal ein paar vorwitzig hervorstehende Zweige abgeschnitten werden. Ab einer gewissen Größe, die abhängig davon ist, wie hoch Sie Ihre Hecke wachsen lassen möchten, muss diese ein bis zweimal im Jahr einen richtigen Schnitt erhalten.
Das richtige Werkzeug
Nun ist es Ihnen überlassen, ob Sie eine Heckenschere herkömmlicher Art benutzen möchten, also mit reiner Muskelkraft oder ob Sie sich für die Anschaffung einer elektrischen Heckenschere entschließen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ebenso benötigen Sie eine Leiter und eventuell eine helfende Hand.
Und dann können Sie auch schon loslegen
Ist die Hecke noch jung und niedrig, muss sie in Form gebracht werden. Das heißt die Hecke sollte unten etwas breiter sein als oben. So ist gewährleistet dass auch die unteren Zweige ausreichend Licht bekommen. An der Höhe schneidet man eigentlich erst, wenn die Hecke eine Höhe von etwa ein Meter erreicht hat. Und weil das mitunter etwas schwierig ist, kann man behelfsmäßig eine Schnur über die Länge der Hecke hinweg spannen. Dann hat man genau die Höhe und es gibt keine unschönen Wellen.
Noch ein Tipp, der insbesondere junge Hecken betrifft. Schneiden Sie ihre Hecken nach Möglichkeit nicht im Frühjahr, weil Sie jetzt die gerade erst gewachsenen Triebe abschneiden würden. Auch sollte nicht in der Brutzeit der Vögel geschnitten werden, die sich im Frühjahr ihre Nester in den Hecken bauen. Ebenso ist der Sommer eine ungünstige Zeit - die Hecke, vielmehr die kleinen Triebe, könnte austrocknen. Die beste Zeit ist so zwischen Ende August bis maximal Anfang Oktober, danach richtet sich die Pflanze auf Winterruhe ein. In Anbetracht der Vegetationsruhe sollte die Hecke im Winter nicht geschnitten werden, zudem läuft man Gefahr, dass Frost bleibende Schädigungen hinterlassen kann. Natürlich kann bei älteren Hecken ein zusätzlicher Schnitt nötig werden, aber auch hier bitte nicht im Winter.
Wie wird geschnitten?
Sollten Sie sich für eine Hecke mit eigenwilligen Konturen entscheiden, müssen diese natürlich öfter geschnitten werden. Denn diese können schnell aus der Form wachsen. Hier werden lediglich einzelne Triebe abgeschnitten, um die Form zu halten.
Eine übliche Hecke, wie beispielsweise ein Hainbuche, wird überall geschnitten. Ob Sie nun an den Seiten oder oben beginnen, ist dabei völlig gleichgültig. Wichtig ist dabei nur, dass Sie auf darauf achten, die Hecke gerade zu schneiden. Dies gelingt am besten mit einer Schnur, die Sie vorher in der Höhe gespannt haben, wo die Hecke abgeschnitten werden soll. Auch hilft dabei, dass Sie ab und an einen Pause machen, um sich ihr Ergebnis anzuschauen. Wellen können dann mit wenigen Schnitten wieder ausgeglichen werden.
Die Seiten der Hecke sollten konisch geschnitten sein und werden von unten nach oben geschnitten. Das untere Drittel sollte etwas breiter sein, damit auch hier Sonne an die Äste kommt. Kleine einzelne Äste können schnell und bequem mit einer üblichen Heckenschere gestutzt werden.