Warum blühen Steine aus?

Steine verschiedener Art entwickeln mit der Zeit Flecken oder kristallene Auswüchse. Experten bezeichnen dieses Phänomen als Ausblühung. Diese Flecken entstehen aber nicht von außen. Die meisten Ausblühungen wachsen aus dem Inneren der Steine. Doch was sind Ausblühungen eigentlich und wie kann sie am besten wieder entfernen?

Wie erkennt man, dass Steine ausblühen?

Die Ausblühung, die auch als Effloreszenz bekannt ist, zeichnet sich durch eine pulvrige Ablagerung aus. Diese Ablagerung löst sich aus dem Stein und kristallisiert schließlich auf der Oberfläche. Dabei geht der Begriff Ausblühung auf das Erscheinungsbild zurück. Auf den Steinen erscheinen Kristalle, die buchstäblich auszublühen scheinen. In der Regel handelt sich dabei aber nicht um wirkliche Kristalle, sondern um Kalk oder Salpeter.

Diese Ausblühungen sind meistens beim Verlegen von Steinen nicht vorhanden. Sie entwickelt sich oftmals erst im Laufe der Zeit. Das kann zum Beispiel bei Feuchtigkeit im Untergrund passieren oder wenn die Verlegung nicht professionell erfolgte. Außerdem spielen einige äußere Einflüsse eine eminente Rolle.

Wie entstehen Ausblühungen?

Das Ausblühen von Steinen ist vor allem im Außenbereich zu beobachten. Besonders Platten oder Fliesen aus Naturstein neigen dazu, Ausblühungen zu bilden. Sie besitzen reichlich Salze oder Mineralien, die erst das Ausblühen ermöglichen. Die Kristalle entstehen schließlich, wenn zu viel Feuchtigkeit in die Steine eindringt. Der Stein reagiert auf diesen Umstand und transportiert die Feuchtigkeit mitsamt Salzen oder Mineralien nach oben. Es entsteht an der Luft eine Kristallschicht, die sich unterschiedlich ausprägen kann. Oft lässt sich das Ausblühen zunächst kaum erkennen. Doch die Spuren entwickeln sich an den Steinen weiter, bis sie irgendwann nicht mehr zu leugnen sind.

Tipp: Es ist sinnvoll, beim Anlegen von Steinterrassen oder Steinwegen ein Gefälle von 3 Prozent vorzunehmen. So kann Regenwasser ungehindert abfließen und es entsteht kein Feuchtigkeitsrückstau.

Doch nicht immer ist Feuchtigkeit schuld dran, dass Steine ausblühen. Auch Tierkot oder restlicher Mörtel, Zement sowie Trass können zum Ausblühen diverser Steine führen. Insgesamt schadet das Ausblühen den Steinen zwar nicht. Allerdings sieht das gesamte Arrangement im Garten nicht mehr harmonisch aus. Daher ist es empfehlenswert, gegen das Ausblühen von Steinen Maßnahmen in Betracht zu ziehen.

Womit lassen sich Ausblühungen an Steinen entfernen?

Um die Steine wieder ansehnlicher zu gestalten, ist die Verwendung von Wasser und einer Bürste ratsam. Dazu ist das Wasser einfach auf die betroffenen Stellen zu geben. Mit einer Bürste lassen sich nun selbst hartnäckige Ausblühungen entfernen.

Wer diese Arbeit nicht auf sich nehmen möchte, nutzt chemische Mittel. Allerdings ist vor Verwendung auf die Inhaltsstoffe und die Dosierung zu achten. Das ist wichtig, um die Natur nicht zu stark zu belasten.

Wichtig: Die auf der Verpackung aufgeführten Hinweise sind auf jeden Fall ernst zu nehmen. Nicht jedes Mittel ist für jeden Stein vorgesehen. So machen chemische Substanzen Beton gar nichts aus. Natursteinen gefällt eine derartige Behandlung hingegen gar nicht. Verfärbungen sind die Folge, die sich auch nicht wieder entfernen lassen.

So lässt sich das Ausblühen der Steine vermeiden

Wer das Ausblühen der Steine direkt vermeiden möchte, nimmt nach dem Verlegen der Steine und Platten eine Imprägnierung vor. Diese zieht in die Steine und Fugen ein und schützt die Terrasse, Treppen und Wege über einen langen Zeitraum. Gleichzeitig perlt Feuchtigkeit auf der Oberfläche der Steine ab. Regen, Schnee, Graupel und andere Niederschläge können somit nicht so schnell in das Steininnere eindringen. Folglich ist der Stein ideal geschützt. Allerdings ist die Imprägnierung in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, da sich der Schutzfilm mit der Zeit verflüchtigt.

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