Lavendel-Andromeda-polifolia-Blue-Ice

Duftender Lavendel im Garten

Wer kennt sie nicht – die leuchtend lilafarbenen Lavendelhaine der Provence. Wohlig duftend, vielfach als Nutzpflanze oder Zierpflanze verwendet und in so manchem Eau de Parfum eine unverzichtbare Hauptzutat, zählt der Lavendel für viele Menschen zu eine der bedeutsamsten Pflanzen überhaupt. Er begeistert nicht nur durch den kräftig leuchtenden Farbton der feinen Blüte, sondern auch durch den betörenden Duft und die Wirkung, die das ätherische Öl des Echten Lavendels bewirkt. Überlegen Sie, Lavendelpflanzen in den Garten, auf die Terrasse, den Balkon oder die Fensterbank zu holen? Tun Sie es, denn es gibt viele Gründe, warum Sie diese wunderbare Pflanze lieben werden.

Wofür kann man Lavendel verwenden?

Seit jeher wird Echter Lavendel mannigfaltig genutzt und kommt in diversen Bereichen zum Einsatz. Sei es in der Küche als köstliche Aromazutat, in der Heilkunde oder einfach nur seines tollen Duftes wegen, um sich am Lavendelgeruch zu erfreuen.

Aus den Lavendelblüten und Stängeln wird durch Wasserdampfdestillation das wertvolle ätherische Öl des Lavendels gewonnen, das in der Parfümerie edle Parfums beduftet oder in der Heilkunde zum Riechen, Gurgeln, als Fungizid oder als natürlich-sanftes Beruhigungsmittel verwendet wird. Der lieblich-würzige Lavendelgeruch besänftigt das Gemüt, fördert innere Ruhe und spendet Kraft bei Erschöpfung. Es lindert Migräne und hilft gegen Einschlafstörungen und wirkt sogar bei Magenbeschwerden, Darmproblemen und gegen Gallenkoliken.

Selbstverständlich können Sie auch ohne Wasserdampfdestillation Lavendelähren sinnvoll nutzen. Frische Lavendelstängel können als Sträußchen in einer Vase dekorativ drapiert werden oder Sie können Stängel aus Echtem Lavendel als Garben zusammenbinden, trocknen und als Dekoration verwenden. Mit getrocknetem Lavendel lassen sich mit wenigen Handgriffen Duftsäckchen oder Duftkissen herstellen. Dafür werden die trockenen Lavendelpflanzen mit der Schere in kleine Stücke geschnitten und in Organzasäckchen oder Duftkissen gefüllt. Auch Duftpotpourris lassen sich leicht herstellen. Das getrocknete Laub und die kleinen Blüten werden vom Stängel abgezupft und dann alleine oder mit anderen getrockneten Blütenblättern (z. B. Rose) in einer hübschen Schale arrangiert. Verliert sich nach einigen Wochen der natürliche Duft, genügen ein paar Tropfen ätherischen Öls, um den Blütenpotpourri neu zu beduften.

Aussaat, Vermehrung und Pflege von Lavendel

Bei der Pflege ist Echter Lavendel relativ anspruchslos, allerdings hegt die Lavendelpflanze an ihren Standort einige Ansprüche. Entweder als Stecklinge, Absenker, durch Aussaat oder vorkultiviert im Blumentopf kommt der Lavendel zu Ihnen.

Ab Februar kann Lavendelsamen in einer Saatschale überdeckt mit Frischhaltefolie vorgezogen werden. In der vierten Woche wird die Folie entfernt und die Schale sollte an einer hellen Stelle viel Licht einfangen. Die junge Pflanze kann nach dem letzten Frost ins Freiland umgesiedelt werden. Größere Lavendelsträucher können geteilt werden oder es werden zur Wurzelbildung Stängel ins Erdreich eingebracht und später umgesiedelt.

Lavendel mag einen kalkhaltigen und sandigen Boden. Karge steinige oder mit Kieseln belegte Untergründe und nährstoffarmer Boden sind ideal, um die Lavendelpflanze in den Garten aufzunehmen. Das Substrat soll durchlässig und sickerfähig sein, daher eignet sich mit Sand vermischte Kräutererde bestens, wenn Sie den Lavendel im Blumentopf wachsen lassen möchten. Lavendelpflanzen unterliegen Unkraut, daher mögen sie diese Gesellschaft überhaupt nicht. Auch Staunässe ist zu vermeiden. Bieten Sie ihrem Lavendelstrauch einen alkalischen Boden an (pH-Wert 6,5 bis 8,3), werden Sie schon bald die traumhaft schöne Blüte des Lavendels in Ihrem Garten genießen können.

 

Teilen:

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn
On Key

Related Posts