Hibiskustee selbst machen

Der Hibiskustee, der auch als Malventee bekannt ist, kommt ursprünglich aus dem Norden Afrikas. Der Tee überzeugt nicht nur mit einer tiefroten Farbe, sondern gilt als überaus bekömmlich und köstlich. Der beliebte Tee ist reich an Vitamin C, Pektinen, Furchtsäuren, die das Immunsystem stärken, sowie Flavonoiden. Dabei ist bereits wissenschaftlich erwiesen, dass drei bis vier Tassen frisch aufgebrühter Tee den Blutdruck senken können. Während es im Handel viele verschiedene Versionen von Hibiskustee gibt, lässt sich das köstliche Heißgetränk auch hervorragend selbst herstellen.

Was ist das Besondere an Hibiskustee?

Der Hibiskustee gilt als ideale Alternative zu Wasser und ist somit ein gelungener Durstlöscher. Doch der Tee kann wesentlich mehr und ist auch als Heilpflanze bekannt. In Afrika und Asien wird der Hibiskus aufgrund seiner medizinischen Wirkung überaus geschätzt. Tatsächlich hat auch eine amerikanische Studie den Beweis erbracht, dass der regelmäßige Genuss von Hibiskustee den Blutdruck senken kann. So lässt sich bei täglicher Einnahme des Tees der systolische sowie diastolische Wert nachweislich reduzieren. Der Grund soll ein antioxidativ wirkender Stoff sein, der natürlich im Hibiskustee enthalten ist.

Weiterhin wirkt sich der Tee positiv auf die Blutgefäße, die Blutfette und die Cholesterinwerte aus. Sogar Arteriosklerose lässt sich erwiesenermaßen vermindern. Der Hibiskustee ist also ein Genuss in jeder Hinsicht. Doch das Getränk muss nicht zwangsläufig als Fertigprodukt im Supermarkt gekauft werden, sondern lässt sich ganz einfach auch Zuhause in der heimischen Küche aufbrühen.

Kann aus jeder Hibiskusblüte Tee hergestellt werden?

Auch wenn die Hibiskuspflanze im Garten einfach hinreißend aussieht, so ist nicht jede Blüte zum Verzehr geeignet. Nur spezielle Pflanzen bieten die aromatisch wohlschmeckenden Hibiskusblüten, aus denen sich auch der begehrte Tee herstellen lässt. Für den Tee sind vor allem

  • Hibiscus rosa-sinensis (chinesischer Roseneibisch)
  • Hibiscus sabdariffa (Roselle)
  • Hibiscus syriacus (Garteneibisch)
  • Hibiscus moscheutos (Sumpfeibisch)

zweckdienlich. Zunächst muss die Pflanze jedoch in voller Blüte stehen, ehe an die Ernte zu denken ist. Die beste Zeit ist dafür der Hochsommer.

Wie sind Hibiskusblüten zu ernten?

Die Blüten sehen nicht nur traumhaft schön aus, sondern sind auch eine gelungene Dekoration auf dem Teller. Die Blüten sollten am besten zwei Tage nach dem Erblühen geerntet werden. Anschließend ist jede Blüte kurz in Wasser zu tauchen, um Staub und Schmutz sanft zu entfernen. Hernach ist das Blütengut auf einem Küchentuch auszulegen. Hier ist ein gewisser Abstand zu den einzelnen Blüten zu beachten. An einem sonnigen, luftigen Ort aufbewahrt, sind die Blüten täglich zu wenden.

Tipp: In einem Dörrautomaten lassen sich die Hibiskusblüten natürlich wesentlich schneller trocknen. Die Blüten sind getrennt auf die jeweiligen Roste zu geben. Bei einer Temperatur von dreißig bis vierzig Grad ist die Trocknung nach ungefähr vier Stunden abgeschlossen.

Wie lässt sich Hibiskustee selbst zubereiten?

Sind die Blüten des Hibiskus getrocknet, können diese in ein geeignetes Gefäß gegeben werden, um sie über einen längeren Zeitraum zu lagern. In der Regel ist der getrocknete Tee bis zu zwölf Monate haltbar. Am besten eignet sich ein dunkles Glas oder Behältnis, damit die Blüten lange schön aussehen und ihre Inhaltsstoffe behalten.

Um einen Tee zuzubereiten, sind zwei gehäufte Teelöffel mit ungefähr 250 ml kochendem Wasser zu übergießen. Der Tee sollte nun circa zehn Minuten ziehen, um seine köstlichen Aromen freisetzen zu können. Der Aufguss kann anschließend durch ein feines Sieb gegeben werden. Pur oder mit ein wenig Honig verfeinert, ist der Hibiskustee ein wahrer Hochgenuss.

Der Hibiskustee ist aber nicht nur köstlich. Dem Tee werden viele, positive Wirkungen zugesagt. So kann der Tee

  • Schmerzen lindern,
  • harntreibend sein,
  • Husten stillen,
  • Infektionen vorbeugen,
  • die Leber stärken,
  • antioxidativ wirken

und somit das allgemeine Wohlbefinden stärken. Da der Tee zudem den Körper entwässern kann, ist das Getränk ideal für die Gewichtsreduktion geeignet.

Idee für einen Eistee: Im Sommer, wenn die Tage länger und heißer sind, ist ein Eistee genau das Richtige, um den Durst zu löschen. Dazu sind ungefähr vier Esslöffel getrockneter Hisbiskustee mit einem Liter heißem Wasser zu vermengen. Nachdem der Tee durchgezogen ist, sollte das Getränk abkühlen und im Kühlschrank verwahrt werden. Dort ist er ein bis zwei Tage haltbar. Mit ein wenig Minze und Eiswürfeln versehen, ist der Tee eine gekonnte Abkühlung.

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