Storchschnabel – Pflege und Hinweise zur Pflanze

Storchschnäbel oder botanisch Geranien werden bereits seit mehreren Jahrhunderten als Zierpflanzen kultiviert. Sie sind nicht nur pflegeleicht und robust, sondern auch sehr hübsch anzusehen.

Eine artenreiche Gattung

Insgesamt gibt es rund 400 verschiedene Arten von Geranien, die zur Familie der Storchschnäbelgewächse (Geraniaceae) gehören. Lange wurden auch die ähnlichen Pelargonien zur Gattung der Geranien gezählt und werden im Handel bisweilen immer noch so bezeichnet – fälschlicherweise.

Für jeden Standort die passende Art

Der Storchschnabel kommt auf allen Kontinenten vor und obwohl er eigentlich ein kühl-gemäßigtes Klima bevorzugt, kann er sich auch an andere Gegebenheiten anpassen. Zudem unterscheiden sich die verschiedenen Arten und Sorten des Storchschnabels in ihren Vorlieben: So findet man für jeden Standort und jede Bodenart im Garten die passende Sorte. Nur Staunässe mögen alle Geraniensorten ungern. Für feuchte, schattige Standorte eignen sich zum Beispiel der Waldstorchschnabel und der Himalaya-Storchschnabel. Der Balkan-Storchschnabel und der Braune Storchschnabel mögen trockene, schattige Standorte. Trockene, sonnige Standorte sind beim Cambridge-Storchschnabel und Blutstorchschnabel beliebt. Sonnig und feucht mögen es der Wiesenstorchschnabel und der Oxford-Storchschnabel.

Die perfekten Anfänger-Pflanzen

Die Storchschnäbel zeichnen sich durch ihre Anspruchslosigkeit aus und sind somit perfekt für Gartenanfänger. Sie eignen sich zum Beispiel für Steinbeete oder naturbelassene Gärten, manche, immergrüne Arten auch für Grabeinfassungen. Geranien erfordern kaum Pflege. Einige Arten erfreuen mit einer zweiten Blüte, wenn man sie nach dem Abblühen zurückschneidet. Gegen Krankheiten und Schädlinge sind Geranien unempfindlich und sogar die Schnecken machen einen Bogen um sie. In unseren Breiten sind sie sind außerdem winterhart.

Vielfältig in Farben und Formen

Unter den verschiedenen Arten des Storchschnabels finden sich sowohl niedrige, bodendeckerartige wie auch höhere, die sich für Blumenwiesen eignen. Die höchsten Arten werden bis zu einem Meter hoch. Die Blüten des Storchschnabels umfassen eine bunte Palette und reichen von Weiß über Rosa und Purpurrot bis hin zu einem leuchtenden Blau. Neben den attraktiven Blüten kann man sich im Herbst teilweise auch noch an den sich bunt verfärbenden Blättern erfreuen. Auch die Fruchtstände der Pflanze sind sehenswert.

Heimische Arten und Neuzüchtungen

Unter den Arten, die in heimischen Gärten kultiviert werden, finden sich sowohl welche, die auch in der Natur so vorkommen wie auch Züchtungen. Viele der beliebten, als Zierpflanzen verwendeten Storchenschnäbel sind Hybride, also Kreuzungen. Häufig in den Gärten zu findende Sorten des Storchschnabels sind unter anderen folgende:

  • Balkan-Storchschnabel
  • Cambridge-Storchschnabel
  • Kaukasus-Storchschnabel
  • Blutroter Storchschnabel
  • Pracht Storchschnabel
  • Pyrenäen-Storchschnabel

Pflanzen und Vermehren: Auch hier macht es uns der Storchschnabel leicht

Die Blütezeit der Geranien liegt zwischen März und Oktober. Kombiniert man verschiedene Arten, die nacheinander blühen, so kann man sich vom Frühjahr bis in den Herbst hinein an den bunten Blütenständen erfreuen.

Anpflanzen sollte man Storchschnäbel am besten im Frühjahr. Das Vermehren der Pflanzen gelingt am besten durch einfaches Teilen. Dabei gräbt man eine Geranie aus, teilt den Wurzelstock und gräbt die Teile dann, dicht unter der Oberfläche, wieder ein. Nach etwa fünf Wochen wachsen neue, junge Pflänzchen. Gerade die natürlichen, in Mitteleuropa heimischen Arten vermehren sich auch von selbst und müssen teilweise in Schach gehalten werden.

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