Pollenflug im September und Oktober – worauf Sie im Garten achten müssen!

Es liegt was in der Luft. Die meisten Allergiker fürchten den Frühling. Schließlich fliegt zwischen April und Juni allerlei durch den Garten, was für laufende Nasen und juckende Augen sorgt. Der Herbst bringt endlich Erleichterung? Jein. Es kommt darauf an, welche Pollen Ihre Symptome verursachen. Worauf Sie sich im herbstlichen Garten gefasst machen müssen, erfahren Sie in diesem Artikel!

Diese Pollen machen Ihnen im September das Leben schwer

Schlechte Nachrichten für alle, deren Immunsystem keine Gräserpollen mag. Bis Ende September kann es dauern, bis sich diese Allergene für dieses Jahr verabschieden. Dazu gehört neben dem bekannten Spitzwegerich auch der berüchtigte Beifuß. Allerdings sinkt seine Konzentration deutlich ab Mitte September ab. Doch damit ist noch nicht Schluss. Weitere Pflanzen steuern fleißig ihre Pollen für den September bei:

  • Gewächse aus der Ambrosia Familie (Traubenkräuter)
  • Brennnesseln
  • Quecken (Süßgräser)
  • Gänsefüße

Als Allergiker*in sollten Sie Ihren Rasen ohnehin kurzhalten. Verdächtige Pflanzen verbannen Sie so schnell wie möglich aus dem heimischen Garten. Je nach Schwere Ihrer Allergie sollten Sie auch versuchen, Ihre Nachbarn dafür zu sensibilisieren.

Taschentücher bereithalten heißt es leider auch für Allergiker*innen gegen Schimmelpilze. Besonders das Entfernen fauliger Holzteile aus dem Garten kann dann zur Herausforderung werden. Denn hier finden die beiden Schimmelpilze Alternaria und Cladosporium perfekte Bedingungen vor, um ihre Sporen anzuheften. Verschieben Sie diese Arbeit in die kalten Wintermonate und halten Sie Mundschutz und Antiallergikum bereit. Bei offensichtlichem Befall und übermäßiger Reaktion halten Sie sich lieber ganz fern und überlassen Sie die Entfernung professionellen Händen.

Was Sie im Oktober an Pollen erwarten müssen

Der goldene Monat bringt jede Menge fallendes Laub und die letzten wertvollen Sonnenstunden. Grund genug, die Zeit im Garten noch einmal so richtig zu genießen, bevor der Winter Einzug hält. Die Pollensituation verbessert sich im Oktober. Auch die Konzentration an Pilzsporen lässt deutlich nach. Allerdings sind Sie als Allergiker*in noch nicht ganz auf der sicheren Seite. Während sich Quecken und Beifuß langsam zurückziehen, legen Gänsefüße und Traubenkräuter erst so richtig los. Außerdem müssen Sie mit folgenden Pollen rechnen:

Achtung: Manchmal kann auch eine Allergie auf Hausstaubmilben ähnliche Symptome wie ein Heuschnupfen verursachen. Sollten sie also vermehrt IM Haus darunter leiden, kann eine erneute Austestung sinnvoll sein.

Plötzlich allergisch? So erkennen Sie Symptome richtig!

Leider können Allergien auch im September und Oktober von heute auf morgen auftreten. Deswegen ist es entscheidend, die Symptome richtig zu deuten, um sie nicht etwa mit einer beginnenden Erkältung zu verwechseln. Charakteristisch treten folgende Symptome bei Allergien gegen Pollen auf:

  • Juckende und tränende Augen
  • Gereizte Schleimhäute und trockner bis kratziger Hals
  • Ständiges Niesen bis hin zu regelrechten Attacken
  • Atemnot bei besonders starker Ausprägung

Wenn der eigene Garten zur Allergiefalle wird, ist dies oft ein Schock. Nach finaler Austestung durch den Arzt gibt es aber immer noch Möglichkeiten, dem schönen Hobby mit ein paar Einschränkungen nachzugehen.

 

So schützen Sie sich vor Pollenflug im eigenen Garten!

  • Große Blüten bevorzugen: Je größer die Blüte, desto wahrscheinlicher wird sie von Insekten bestäubt. Ergo produziert sie kaum Pollen.
  • Sträucher als natürlichen Filter nützen: Schneiden Sie diese Gewächse erst nach einem Regenguss zurück, damit Sie das Aufwirbeln von Pollen vermeiden.
  • Verwenden Sie ausschließlich geschlossene Komposter, um die Belastung durch Schimmelsporen zu minimieren. Die regelmäßige Reinigung erledigen Sie mit Mundschutz.
  • Auf der Terrasse können Pollenschutzgitter gute Dienste leisten.
  • Erkundigen Sie sich nach antiallergenen Pflanzen. Vorsicht bei Zierkräutern – hier fehlen oft wesentliche Informationen.
  • Achten Sie auf das Wetter: Auch wenn die Arbeit im heimischen Garten bei feucht-kalter Witterung nur halb so viel Spaß macht – die Pollenbelastung ist zu dieser Zeit geringer. Lässt sich sonniges Wetter nicht vermeiden, können Wassersprenger die fliegenden Pollen binden. Auch windarme Tage sind für Allergiker*innen besser geeignet.

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