Absolut alles was man zu Hortensien (Hydragea) wissen muss

Absolut alles was man zu Hortensien (Hydragea) wissen muss

Hortensien sind wunderbar, mit den vollen runden Blüten in unterschiedlichen Farben sind sie ein echter Blickfang, egal ob im Garten, der Fensterbank oder dem Balkon. Mit der richtigen Pflege und Auswahl können Sie den ganzen Sommer über verzaubern.

  1. Hortensien sind echte Säufer

    Ihr botanischer Name sagt schon alles Hydragea. Eine regelmäßige Bewässerung ist daher das „A“ und „O“, ganz besonders bei Kübelpflanzen. Die Hortensie zählt zu den Moorbeetpflanzen, die wenige Nährstoffe und sauren Boden benötigen. Ganz nasse Füsse wollen Sie jedoch nicht, es muss also für einen Abfluss gesorgt sein.

  2. Hortensien schneiden

    Tja, ein Besucht beim Frisör ist auch bei Pflanzen notwendig. Jede Hortensien-Art wird allerdings unterschiedlich stark beschnitten. Mit ein paar kleinen Tipps meisterst du auch das:

    – Schnittzeit ist Frühjahr oder Spätherbst
    – Bei Tellerhortensie, Kletterhortensie oder Bauernhortensie sollten lediglich abgestorbene Pflanzenteile oberhalb der letzten treibenden Knospe entfernt werden

  1. Hortensien im Winter

    Die Pflanze mag eine warme Decke aus Reisig oder Tannenzweigen. Kübelhortensien möchten gerne frostfrei überwintern. Ist drinnen kein Platz? Na dann muss es jedoch eine windgeschützte und sonnige Stelle auf dem Balkon sein, dabei wird der Topf mit Vliesen, Stroh oder Sackleinen vor der Kälte geschützt.

  1. Wo steht mein Blütentraum am besten?

    Hortensien gedeihen am besten im Halbschatten mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die Morgensonne lieben sie, die Mittagssonne erträgt sie leidlich und macht hier eher schlapp, daher empfiehlt sich ein Platz auf der Nord- oder Südseite Ihres Hauses.

  1. Vermehrung von Hortensien?

    Hortensien vermehrt man mit Stecklingen oder Absenkern. Bei Stecklingen werden etwa 15 cm große Stecklinge von der Mutterpflanze abgeschnitten. Die Triebspitzen und Blüten werden abgetrennt und der Trieb selbst unterhalb eines Blattpaares schräg abgeschnitten. Der Trieb wird auf ein verbleibendes Blattpaar abgeschnitten und die Blätter zur Hälfte gekürzt, um die Verdunstungsfläche zu minimieren. Die Stecklinge kommen in ein Gefäß, gefüllt mit Anzuchterde in dem sich Wasser nicht staut. Versenke nun die Stecklinge etwa 3-5 cm tief in der Erde, leicht andrücken und gießen. Eine übergestülpte klare Plastiktüte wirkt als Gewächshaus, hält die Feuchtigkeit und die Wärme innen – hierbei aber das tägliche Lüften nicht vergessen.

    Absenker sind einfacher brauchen aber auch mehr Platz: Hierzu eine kleine Mulde in der Nähe der Mutterpflanze graben, einen angeratzten Ast in das Loch biegen (hier entstehen die Wurzeln) und die Mulde mit Erde auffüllen. Zum Beschweren einen Stein auflegen, sonst kommt spätestens beim nächsten Regen der Ast wieder hoch.
    In der nächsten Saison kann der Absenker vorsichtig ausgegraben und von der Mutterpflanze getrennt werden.

    Alternativ: kaufen! Und zwar in allen Farben, Formen und Größen, um ein eigenes Naturschauspiel zu haben.

  1. Düngen?

    Ein bisschen düngen notwendig, wichtig sind hierbei aber die richtigen Dünger. Hortensien lieben abgelagerten Rindermist, von Natur aus sauer verändert er nicht den ph-Wert des Bodens, sondern versorgt mit Humus. Rododendrondünger ist ein guter Ersatz wer nicht die teuren Rindermistpallets kaufen möchte oder keinen Misthaufen in der Nähe hat.
    Bittet achte darauf, dass deine Düngung bis zum Sommeranfang erledigt sein soll, sonst verholzen dir die neuen Triebe allzu schnell.

Pro-Tipp: Frisch gesetzte Pflanzen werden im ersten Jahr nicht gedüngt – so bilden sich bessere Wurzeln aus auf der Suche nach Futter.

  1. Ganzjährig farbenfroh Hortensien genießen?

    Geht nicht gibt’s nicht. Hortensienblüten lassen sich wunderbar trocknen und sehen auch als Trockensträuße sehr dekorativ in einer Vase aus. Um dem Farbverlust der unweigerlich bei einer Trocknung eintritt zu verhindern trocknen wir mit Glycerin aus der Apotheke. Hierfür mixt du 100 ml Glycerin mit 200 ml Wasser in einem Gefäß, und stellst deine schräg angeschnittenen Hortensien hinein. Die Pflanze nimmt das Gemisch auf, Wasser verdunstet und das Glycerin konserviert. Die Blütenblätter behalten ihre Farbe und bleiben weich und geschmeidig.

  1. Auf gute Nachbarschaft

    Hortensien stehen gerne mit Buchsbaum, Funkien, Sterndolden und Astilben zusammen. Hieraus lässt sich ein tolles Beet zusammenstellen, findest du nicht?

  1. Wie groß werden Hortensien?

    Gartenhortensien wachsen aufrecht in dichten Halbsträuchern. Je nach Sorte können Sie bist zu 2 Meter hoch werden und mindestens genauso breit. Was eine Menge Platz erfordert.

  1. Wie viele Hortensienarten gibt es?

    Es gibt 28 verschiedene Arten und jede ist wunderbar und die meisten sind in unserem Shop erhältlich:

  • Bauern-Hortensie (Hydrangea macrophylla) mit den Sorten
  • Rispen-Hortensien (Hydragea paniculata) mit den Sorten
  • Schneeball-Hortensien (Hydragea arborescens) mit den Sorten
  • Eichenblatt-Hortensien (Hydragea Quercifolia) mit den Sorten
  • Samthortensien (Hydragea sargentiana) mit den Sorten
  • Kletter-Hortensien (Hydragea petiolaris) mit den Sorten
    • Cordifolia
    • Miranda
    • Semiola
    • Silver Lining
  • Japanische Tee-Hortensie (Hydragea serrata) mit den Sorten
    • Oamacha
    • Kiyosumi

 

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