Wie vermeidet man Maden in der Mülltonne?

Wer schon einmal Maden in der Mülltonne hatte, weiß, wie ekelerregend das sein kann. Plötzlich sind da Hunderte von wirr umher kriechenden Würmchen, wenn man den Deckel öffnet. Der reinste Graus! Aber wo kommen die Tierchen her? Und vor allem: Wie wird man sie wieder los?

Woher kommen die Maden?

Bei den weißlichen Kriechtieren handelt es sich um Larven von Zweiflüglern, also zum Beispiel von Fliegen. Die Maden landen also in der Mülltonne, wenn Fliegen ihre Eier darin abgelegt haben.

Vorsorge: Fliegen müssen draußen bleiben!

Idealerweise sollte man also dafür sorgen, dass dies erst gar nicht passiert. Oft legen die Fliegen bereits im Haus ihre Eier ab und gelangen so in die Mülltonne, wo dann die Larven schlüpfen. Hält man die Fliegen also von Müll und Lebensmitteln im Haus fern, so hat man schon mal gute Chancen, dass sie am Ende auch nicht in der Mülltonne auftauchen. Folgendes sollte beachtet werden:
  • Der Mülleimer sollte regelmäßig ausgeleert werden, besonders, wenn sich Essensreste darin befinden.
  • Eine Fliegenfalle in der Nähe des Abfallbehälters kann helfen.
  • Fliegengitter an den Fenstern ermöglichen bedenkenloses Durchlüften.
  • Die Räume sollte man möglichst kühl halten und den Müll möglichst trocken – Wärme und Feuchtigkeit sind genau das, was die Vermehrung der Maden begünstigt.
  • Lebensmittel sollten richtig gelagert werden – denn nicht nur Essensreste im Mülleimer können zur Zielscheibe von Fliegen werden, sondern auch die, die noch zum Verzehr gedacht sind. Deswegen sollte man besonders Fleisch und Milchprodukte, aber auch Obst, das bereits faulige Stellen aufweist oder angeschnitten ist, auf keinen Fall offen herumliegen lassen.

Nicht nur eklig, sondern auch ein Risiko für die Gesundheit

Obst lockt besonders die lästigen, kleinen Fruchtfliegen an. Ansonsten sind es meist die gemeinen Stubenfliegen oder die schillernden Schmeißfliegen, auf die die Maden zurückzuführen sind. Diese Zweiflügler setzen sich bevorzugt auf Kot oder anderen übelriechenden Substanzen nieder und können daher Krankheiten übertragen – allein deswegen sollten wir schon zusehen, dass die Tierchen draußen bleiben.

Mülltonne geschlossen, kühl und sauber halten

Außerhalb des Hauses gibt es auch einige Regeln, die man befolgen kann, um die  Rest- oder Biomülltonne madenfrei zu halten:
  • Die Tonne sollte immer geschlossen bleiben
  • und außerdem nicht in der Sonne stehen, da die Maden, wie bereits erwähnt, Wärme lieben.
  • Außerdem sollte man die Mülltonne regelmäßig reinigen.

Wenn es doch passiert ist: Wie man die Maden wieder los wird

Oft beschäftigt man sich aber erst hinterher, wenn es bereits zu spät ist, mit Tipps und Tricks zur Maden-Vermeidung. Auch das ist kein Beinbruch, denn es gibt einige wirksame Hausmittel, mit denen man die Maden unschädlich machen kann:
  • Das zuverlässigste darunter ist Essig. Mischt man diesen mit Wasser und besprüht die Tiere anschließend mit der Flüssigkeit, so sterben sie.
  • Salz oder Kalk helfen zusätzlich, da sie dem Lebensraum der Maden das Wasser entziehen.
  • Pfeffer mögen die Tierchen auch gar nicht und man kann sie entweder direkt damit bestreuen oder eine Pfeffer-Wasser-Mischung herstellen und damit auf die Maden sprühen.
Zu chemischen Mitteln sollte man nicht greifen. Sie töten nämlich nicht bloß die Maden ab, sondern stellen auch ein Gesundheitsrisiko für Mensch dar und schaden der Umwelt. Sind die Maden schließlich tot, geht es an den nächsten Schritt: Die Reinigung der Tonne, die zugleich Vorbeugung für die Zukunft ist. Auch beim Reinigen darf Essig- und Pfefferwasser zum Einsatz kommen. Das sorgt zum einen dafür, dass bestimmt kein Eigut mehr überlebt, zum anderen verhindert es, dass die Tonne erneut von Schädlingen befallen wird.

Übler Geruch aus der Mülltonne

da hilft dir Lavendel - auch wenns nicht bei Maden hilft 😉

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