Einen Garten für Allergiker gestalten – Pflanzen und Tipps

Wer an allergischen Reaktionen leidet, weiß, wie belastend das für den Alltag sein kann. Doch auch im eigenen Garten kann man sich vor den lästigen Symptomen schützen. Mit ein paar einfachen Tricks können Sie Ihren Garten zu einem allergikerfreundlichen Ort gestalten, an dem Sie sich erholen und entspannen können.

Allergikerfreundliche Pflanzen

Eine Möglichkeit, um allergikerfreundliche Pflanzen in Ihrem Garten zu pflanzen, ist es, auf blühende Pflanzen zu verzichten, die besonders viele Pollen produzieren. Hierzu zählen beispielsweise Beifuß, Gräser und Ambrosia.

Lavendel

Ja, Lavendel kann als allergikerfreundliche Pflanze bezeichnet werden. Er produziert keine Pollen, die Allergien auslösen können, und ist daher eine gute Wahl für Menschen mit Heuschnupfen oder anderen allergischen Reaktionen. Darüber hinaus hat er einen angenehmen Duft und kann zur Verbesserung der Luftqualität beitragen. Zudem ist er pflegeleicht und kann als Bodendecker, Beetpflanze oder Gehölz verwendet werden.

Rosmarin

Rosmarin ist eine beliebte Pflanze, die in vielen Gärten und auf Terrassen zu finden ist. Diese immergrüne Pflanze hat einen angenehmen Duft und wird oft in der Küche verwendet. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass er auch als allergikerfreundliche Pflanze bezeichnet werden kann.

Dies liegt daran, dass er kaum Pollen produziert, die Allergien auslösen können. Darüber hinaus ist er ebenfalls pflegeleicht und kann als Beetpflanze oder Gehölz verwendet werden. Es ist eine attraktive Ergänzung für jeden Garten und kann zu einer besseren Luftqualität beitragen.

Thymian

Thymian ist eine wunderbare Pflanze für jeden Garten. Diese immergrüne Pflanze hat einen angenehmen Duft und wird oft in der Küche verwendet und gilt als allergiearm. Er produziert nur sehr wenig Pollen. Seine Pflegeleichtigkeit ist ein zusätzliches Plus.

Efeu

Efeu ist eine vielseitige und anspruchslose Pflanze, die in vielen Gärten und Landschaften zu finden ist. Beachten Sie hier, dass Efeu ist eine kletternde Pflanze ist, die sich an Wänden, Zäunen oder Bäumen hochranken kann. Dabei bleibt Sie das ganze Jahr über Immergrün und bietet daher eine grüne Oase in den Wintermonaten, wenn andere Pflanzen bereits abgestorben sind. Efeu ist bekannt dafür, dass er Schadstoffe aus der Luft filtert und bei der Verbesserung der Luftqualität hilft. Zudem ist sie anspruchslos und pflegeleicht.

Farne

Farne bilden eine weitere beliebte Gruppe von Pflanzen, die in vielen Gärten und Landschaften zu finden sind. Wichtig ist jedoch, dass sie schattige Bereiche bevorzugen und unter Bäumen gedeihen. Sie sind Immergrün und Luftreinigend – schon mal nach dem Regen im Wald gewesen? Es duftet so toll und frisch – das sind Farne! Neben der Pflegeleichtigkeit können sie sogar als Topfpflanzen verwendet werden.

Hosta

Hosta ist eine beliebte Gartenpflanze, die oft in Schatten- oder Halbschattenbereichen verwendet wird. Wie der Farn so bevorzugt diese Pflanze Schatten- oder Halbschattenbereiche und wächst gerne unter Bäumen oder in schattigen Ecken. Sie hat attraktive, farbenfrohe Blätter in verschiedenen Grüntönen, die eine willkommene Abwechslung zu den grünen Blättern anderer Pflanzen darstellen. Daher ist sie ebenso pflegeleicht wie vielseitig.

Hortensien

Hortensien produzieren keine Pollen, die Allergien auslösen können. Dies macht sie zur perfekten Wahl für Menschen mit Heuschnupfen oder ähnlichen allergischen Reaktionen. Sie sind wunderbar Farbenfroh, von Weiß bis Blau, damit bieten sie eine wunderbare Farbvielfalt im Garten. Hortensien haben eine einzigartige, anmutige Schönheit und können einen Garten oder eine Landschaft auf natürliche Weise verschönern.

Clematis

Die Clematis ist eine beliebte Kletterpflanze an Zäunen oder Rankgittern, die oft in Gärten und Landschaften verwendet wird. Neben Pollenarmut und Pflegeleichtigkeit ist sie farbenfroh und blüht in vielen verschiedenen Farben, von Weiß bis Lila.

Storchschnabel

Der Storchschnabel ist eine beliebte allergiearme Pflanze, neben Farbebvon Weiß bis Pink, bietet er weitere Vielfalt und kann als Beetpflanzen, Gehölze oder sogar als Topfpflanzen verwendet werden.

Herbstastern

Herbstastern werden oft für ihre Farbenpracht und Langlebigkeit geschätzt. Auch sie sind Allergikerfreundlich und langlebig sowie mehrjährig als Beetpflanzen, Gehölze oder sogar als Topfpflanzen zu verwenden.

oder immergrüne Sträucher wie

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch unterschiedlich auf Pflanzen reagiert. Es empfiehlt sich daher, bei empfindlichen Personen eine Probepflanzung durchzuführen, bevor man große Flächen bepflanzt.

Grundsätzlich sollten Sie auf die Wahl der richtigen Bepflanzung achten. Vermeiden Sie Pflanzen, die besonders viele Pollen produzieren oder von Blattläusen befallen werden, da diese Läuse wiederum Allergien auslösen können.

Ein weiteres Plus für diese Pflanzen ist, dass sie auch für Tiere großartig sind. Vögel, Schmetterlinge und andere Insekten werden von den farbenfrohen Blüten und dem saftigen Grün angezogen und tragen zum Artenerhalt bei.

Weitere Alternative: Spätblüher

Natürlich können Sie auch auf Pflanzen zu setzen, die erst spät im Jahr blühen. Hierdurch kann man eine Doppelbelastung vermindern und es vermindern, dass man während der Zeit der größten Pollenbelastung im eigenen Garten arbeiten muss.

Eine Mischung mit den obengenannten Pflanzen ergibt eine tolle Pflanzung. Ein paar Beispiele neben den oben genannten Astern sind:

  • Anemonen – bekannt für ihre zarten, luftigen Blüten und blühen normalerweise von August bis Oktober.
  • Sonnenblumen – ein Gartenklassiker und bekannt für großen, goldgelben Blüten, die von Juli bis September blühen.
  • Salbei – eine robuste Pflanze mit blauen oder lila Blüten, die von Juli bis September blüht.
  • Schafgarbe – pflegeleicht mit weißen, rosa, gelben oder knallroten Blüten, die von Juni bis September blüht.
  • Vergissmeinnicht – zart mit blauen oder lila Blüten, die von Mai bis September blüht.
  • Schleierkraut – luftig mit kleinen weißen oder rosa Blüten, die von Juni bis September blüht.

Boden

Verwenden Sie möglichst allergikerfreundliche Bodenmischungen, die frei von Pilzen und anderen Allergenen sind. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Boden gut drainiert und nicht zu feucht ist, um die Entstehung von Pilzen und anderen Allergenen zu verhindern.

Düngen

Auch das regelmäßige Gießen und Düngen der Pflanzen spielt eine wichtige Rolle für Allergiker. Verwenden Sie möglichst natürliche Düngemittel und vermeiden Sie chemische Pestizide, da diese ebenfalls Allergien auslösen können. Stattdessen sollten Sie auf biologische Pestizide zurückgreifen, die die Umwelt weniger belasten und dennoch wirksam sind.

Wie erkennt man Allergieauslöser im garten?

Um entsprechende Substanzen im Garten zu erkennen, ist es wichtig, die eigenen Symptome zu beobachten. Wenn Sie beispielsweise beim Gärtnern Niesanfälle, Augenjucken oder Atembeschwerden bemerken, kann dies auf eine Allergie hinweisen. Es ist auch hilfreich, einen Allergietest durchzuführen, um zu bestimmen, auf welche Allergene Sie besonders empfindlich reagieren.

Wie kann man als Allergiker gärtnern?

Zugegeben, es kann eine Herausforderung sein, aber es gibt einige Tipps und Tricks, um das Gärtnern angenehmer und unbedenklicher zu gestalten:

  1. Wenn Sie an einer Pollenallergie leiden, sollten Sie beim Gärtnern eine Schutzmaske tragen, um Ihre Atemwege vor Pollen und anderen Allergenen zu schützen.
  2. Vermeiden Sie das Gärtnern während der Blütezeit von Pflanzen, die Sie besonders allergisch machen.
  3. Verwenden Sie Handschuhe, um Ihre Hände vor den Allergenen zu schützen, die beim Umgang mit Pflanzen entstehen können.
  4. Verwenden Sie möglichst natürliche Düngemittel und vermeiden Sie chemische Pestizide, da diese ebenfalls Allergien auslösen können.
  5. Planen Sie Ihr Gärtnern für die frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden, wenn die Pollenkonzentration niedriger ist.
  6. Vermeiden Sie das Gärtnern in feuchten Bereichen, da hier die Anzahl der Pilze und anderen Allergenen höher ist.

Mit diesen Tipps und Tricks können Sie als Allergiker trotzdem das Gärtnern genießen und Ihre Symptome lindern oder zumindest ein wenig in Zaum halten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder Mensch unterschiedlich auf allergene Substanzen reagieren kann, und es empfiehlt sich, bei Bedarf einen Arzt zu Rate zu ziehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein allergikerfreundlicher Garten nicht nur für Allergiker ein Segen ist, sondern auch für alle, die sich für Natur und Umwelt engagieren. Mit der richtigen Wahl der Pflanzen, dem Einsatz natürlicher Düngemittel, regelmäßiger Pflege und der Schaffung von Sitzgelegenheiten und Schattenplätzen kann jeder einen solchen Garten gestalten. Lassen Sie sich inspirieren und gestalten Sie Ihren eigenen, allergikerfreundlichen Garten!

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