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Wo der Blauregen klettert

Aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler stammt die Kletterpflanze Blauregen. Als Familienmitglied der Hülsenfrüchtler wird diese außergewöhnliche auch als Wisteria bezeichnet und sorgt regelmäßig für bewundernswerte Blicke. Die Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Blauregen sind großartig und deshalb spielen die Wisteria-Sorten in der Begrünung von Hauswänden, Pergolen und öffentlichen Nutzflächen eine wichtige Rolle, wenngleich die Wuchskraft so enorm ist, dass es durchaus zur Beschädigung der Bausubstanz kommen kann, wenn der Blauregen an Häuserfassaden empor rankt.

So sieht der Schmetterlingsblütler Blauregen aus

Bei Wisteria handelt es sich um eine äußerst robuste, wuchsfreudige und sich verholzende Rankpflanze, die sortenabhängig an die 30 Meter Wuchshöhe erreichen kann. Zweimal im Jahr erfolgt die Blüte. Noch bevor sich das Laub voll ausgebildet hat, erscheint die erste Blüte. Zur zweiten, weniger ausgeprägten Blüte kommt es im Spätsommer.

Die Blüte des Blauregens

Die Blauregenblüte zeigt sich durch imposante und große Blütenstände, die in traubenförmigen Gebilden nach unten hängen und mit ihrem leuchtenden Farbenspiel eine Faszination auf nahezu alle Pflanzenliebhaber ausüben.

Obwohl der Name Blauregen auf eine blaue Blütenfarbe schließen lässt, ist die Blauregenblüte nicht ausschließlich blau, sondern kann auch weiß gefärbt sein. Die einzelnen Blüten sind fünfzählig, zygomorph und zwittrig. Insgesamt fünf Kelchblätter sind fast vollständig miteinander verwachsen und lassen die hübschen Blüten „aufgebläht“ aussehen.

Die Hülsenfrüchte des Blauregens

Ebenso auffällig wie die Blauregenblüte sind die großen und harten Hülsenfrüchte, die zunächst in hellgrüner Färbung sind und getrocknetem Zustand eine helle Beigefarben annehmen. Charakteristisch ist die schraubenähnliche Drehung der Hülsen, die bei vollständiger Reifung durch die innere Spannung zur Explosion führt. Die innensitzenden linsenförmigen Samen werden durch diese Explosion in weite Entfernung katapultiert.

Zwar enthalten alle Teile des Blauregens toxische Inhaltsstoffe wie Lektin, Wistarin, Gylkosid und in weiterer, noch unbekannter Wirkstoff. Insbesondere Rinde und Wurzeln enthalten das Glykosid-haltige Wistarin, das giftig ist. Doch zu Vergiftungen durch unbeabsichtigten Verzehr kommt es selten.

Der Blauregen als rankende Begrünung

Wie eingangs erwähnt, wird der Blauregen sehr gerne zur Begrünung verwendet, allerdings muss bei der Begrünungsplanung auf ein paar wichtig Aspekte geachtet werden. Wisteria ist äußerst wuchsfreudig und erreicht beachtliche Ausmaße, was einhergeht mit einer enormen Gewichtszunahme. So filigran die Blütenstruktur auch erscheinen mag, legt die Kletterpflanze ordentlich an Gewicht zu und kann selbst robuste Rankgerüste unter der zunehmenden Last zum Einbrechen bringen. Bedachungen können verschoben werden, Regenrinnen und Regenfallrohre regelrecht eingequetscht werden. Bevor Sie sich für den Blauregen als Begrünung von Hausfassade oder Pergola entscheiden, sollten Sie also wirklich überlegen, wie Sie Ihr Gebäude vor Bauschäden durch den starken Wuchs des Blauregens schützen wollen und schützen können. Mit regelmäßiger Pflege und dem jährlichen Abwickeln und Umplatzieren des jungen Leittriebs lässt sich immerhin die Wuchsrichtung beeinflussen. Definitiv ist die Wisteria ein traumhaft schönes Gewächs, mit dem Sie Ihren Garten auf beeindruckende Weise aufwerten, wenn Sie sich dieser Herausforderung stellen.

Hier finden Sie Blauregen in unserem Shop: http://nr-01.de/de/blauregen/blauregen-40-60cm-wisteria-floribunda

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