Chilipflanze

Chili Pflanzen vorkultivieren

Bereits Mitte Dezember bis in den Januar hinein können Sie Chili Pflanzen auf der Fensterbank vorkultivieren, wenn Sie auf Balkon oder im Garten für aromatische Schärfe sorgen wollen. Von mildem Aroma bis hin zum stärksten Schärfegrad bieten sich verschiedene Chiliarten für die Vorkultur in den Wintermonaten an. Die Vorkultur der Chili Pflanzen mit Samen kann in Pflanztöpfchen und Substrat, kleinen Blumentöpfen oder sogar in Einweg-Trinkbechern erfolgen. Ideale Standorte sind auf der warmen und hellen Fensterbank, im Minigewächshaus oder im beheizten Gewächshaus.

So gelingt die Chili-Anzucht im Winter

Was Sie für die Anzucht der Chili Pflanzen im Winter benötigten, hängt davon ab, wie Sie die Chilisamen kultivieren möchten. Das Wichtigste ist ein hochwertiges Saatgut, das keimfähig ist. Die Keimfähigkeit von Chilisamen können Sie dadurch verbessern, indem Sie die Samen etwa 24 Stunden in Wasser einweichen. Sie können die Einweichzeit um weitere 24 Stunden verlängern, wenn die Chilisamen noch nicht mit Wasser vollgesogen sind und nach unten gesunken sind. Möchten Sie lieber sofort die Samenkörner für Ihre Chili Pflanzen in Substrat geben, können Sie dies ebenfalls tun. Das Substrat sollte dann sehr feucht sein, damit die Chilisamen ordentlich Wasser aufnehmen.

Für die Vorkultur der Chili Pflanzen können Sie kleine Gefäße verwenden, die mit gut befeuchteter Erde gefüllt werden. Torfkultursubstrat eignet sich besonders gut. Geben Sie als Drainage etwas Agro-Perlite dazu. Eine tolle Alternative zum Aussäen von Chili sind Torftöpfchen mit Substrat zum Aufquellen oder das Vorkultivieren im kleinen oder großen Gewächshaus.

Aussaat und Keimen der Chili Pflanzen

Nachdem die Pflanzgefäße mit Substrat gefüllt wurden, können die Chilisamen einzeln bzw. mit etwas Abstand auf das Substrat gelegt und leicht angedrückt werden. Eine dünne Substratschicht deckt die Samen ab. Insofern Sie kein Minigewächshaus verwenden, können Sie nun Frischhaltefolie über die Aussaat der Chili Pflanzen spannen und die Pflanzgefäße in Heizungsnähe an einen hellen Standort verbringen. Keinesfalls sollten Sie die Pflanztöpfe direkt auf die Heizung stellen, da sonst die Erde austrocknet oder sich Schimmel bildet. Die Folie, mit der die Pflanztöpfe abgedeckt werden, sollte einmal täglich kurz abgenommen werden, damit ein Teil der Luftfeuchtigkeit verdampfen kann. Sobald die Samen sichtbar keimen, kann die Folie vollständig entfernt werden.

Wenn die Jungpflanzen ihre zweiten Blattpaare gebildet haben, können sie vereinzelt werden und in größere Pflanzgefäße umgetopft werden. Schwache oder gelbliche Jungpflanzen sortieren Sie aus, da diese krankheits- und schädlingsanfällig sind. Am besten gelingt das Vereinzeln der jungen Chili Pflanzen, wenn die Erde etwas trockener ist. Der Erdballen kann vollständig aus dem ursprünglichen Gefäß geschüttet werden, so dass Sie die feinen Wurzeln vorsichtig aus dem Substrat lösen können.

Größenabhängig werden Chili Pflanzen nochmals umgetopft und brauchen meist einen Pflanztrog, der wenigstens 8 Liter Volumen aufweist. Je mehr Platz die Wurzeln haben, umso besser gedeiht die Chili Pflanze. Etwa zwei bis drei Wochen nach dem Keimen wird erstmals gedüngt; dies wird etwa alle 1-2 Wochen wiederholt. Die jungen Chilipflanzen können dann Ende März und Anfang April nach draußen verbracht werden und tragen schon bald die ersten Fruchtansätze.

Beitragsbild: #65339331 – Chili © thongsee – fotolia.de

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