Pizkrankeiten erkennen und vermeiden

Die Sommerzeit ist die Zeit der großen Freuden für jeden Gartenliebhaber. Man kann seinen Garten in voller Pracht bestaunen und die Früchte aller Bemühungen ernten. Doch sich jetzt auf seinen Lorbeeren auszuruhen wäre falsch. Denn auch im Sommer greifen bestimmte Pilze Ihre Pflanzen an.
Pilze gedeihen durch Feuchtigkeit und Nässe, so dass sie schnell außer Kontrolle geraten können.

Echter Mehltau

Echter Mehltau ist ein häufiger Pilz, gerne Rosen und andere Zierpflanzen, aber auch Gurken, Kürbis, Beerensträucher oder Apfelbäume befällt. Dieser Pilz erzeugt einen weißen Film auf den Blättern der Pflanzen. Er kann teilweise durch Reiben der Blätter entfernt werden, aber haben Sie viele Pflanzen, ist dies kein sehr wirksames Mittel – es sei denn Sie haben mehr als genug Zeit …
Sie sollten mit der Anwendung eines Fungizidprodukts beginnen, das Bacillus subtilis, Jojobaöl, Schwefel oder Kalkschwefel enthält, wenn Sie die ersten weißen Flecken entdecken. Dieser Pilz wird übrigens begünstigt, wenn Sie eng beieinander liegend Pflanzen setzen.  Berücksichtigen Sie dies also bei der Planung Ihres Gartens, besonders wenn Ihr Sommerklima eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweist.

Falscher Mehltau

Falscher Mehltau befällt die gleichen Pflanzen wie der echte Mehltau. Er tritt als Belag auf der Blattunterseite auf. Deutlich erkennbar ist er jedoch erst, wenn die Blätter braune Flecke bekommen. Hier helfen Mittel auf Kupferbasis oder auch Schwefelprodukte.

Pythiumfäule

Der Pilz wächst unter feuchten Bedingungen und in Gräsern, besonders nachts. Wenn sie nicht behandelt wird, kann die Krankheit dazu führen, dass große Rasenflächen braun werden und sterben.

Pythiumfäule ist am frühen Morgen auf der Wiese als weißer zuckerwatte-ähnlicher Flaum zu sehen. Als vorbeugende Maßnahmen wird das regelmäßige Entfernen von Stroh, die Vermeidung von zu dichtem Wachstum und mäßiger Einsatz von Düngemitteln sowie die Verbesserung der Bodenentwässerung empfohlen.

Feuerfäule

Feuerfäule, ein weiterer Pilz, der in den Sommermonaten gerne wächst. Dieser Pilz greift Birnen- und Apfelbäume an. Feuerfäule kann als Blütenfäule ein oder zwei Wochen nach der Blüte auftauchen, wodurch der gesamte Blütenhaufen welkt und stirbt. Antibiotika-Sprays sind sehr erfolgreich bei der Bekämpfung in der Blütenfäulephase.

Feuerfäule kann auch durch Beschnitt erfolgen, wenn man kein Antibiotika einsetzen müssen. Die Schnitte sollten mindestens 10 Zentimeter unter den betroffenen Bereichen vorgenommen werden, die durch tote Rinde leicht erkannt werden können. Vergessen Sie nicht, dass die Feuerfäule ansteckend ist, daher sollten aller Schnittabfall verbrannt werden und nicht kompostiert. Die verwendete Gartenschere reinigen Sie am besten mit Alkohol um Übertragungen zu vermeiden.

Apfelschorf

Apfelschorf erkennen Sie leicht an grün-schwarzen oder braun-schwarzen Flecken auf der Blattoberseite Die Früchte haben Flecken die ein bisschen wie Sommersprossen aussehen, nur größer. Hier hilft wieder spritzen mit Netzschwefel und zur Sicherheit sollte man das Laub ein wenig ausdünnen.

Welkepilze

Welkepilze dringen meist über geschädigte Wurzeln ein. Sie können so ziemlich alle Pflanzen befallen. Hierbei ist auffällig, dass oft nur Teile der Pflanze absterben, da die Triebe keine Wasserversorgung mehr erhalten. Befallene Pflanzen lassen sich – wenn überhaupt – nur noch durch Umpflanzen retten. Hierbei drauf achten, dass der Boden des neuen Standortes tiefgründig gelockert wird.

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