Heidelbeeren

Heidelbeeren – lecker und gesund

Die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) ist eine der leckersten Gartenfrüchte und kann als Kulturheidelbeere in den heimischen Garten geholt werden. Es handelt sich um einen Zierstrauch mit starker Verzweigung, der bis zu 60 Zentimeter hoch wächst. Seine Blätter erreichen eine Länge von 2 bis 3 Zentimeter, sind eiförmig und sommergrün. Das Laub verfärbt sich im Spätsommer in ein dunkles Rot. Die Pflanze gehört zur Gattung der Heidekrautgewächse.

Die Kulturheidelbeere hat mit der heimischen Heidelbeere nur wenig zu tun, denn die kultivierte Variante stammt aus Nordamerika. Sie enthält die für die Blaufärbung verantwortlichen Anthocyane lediglich in der Schale, nicht jedoch im Fruchtfleisch. Kultiviert wurden zahlreiche Heidelbeersorten wie etwa Berkeley, Bluecrop, Gila, Greta oder Blau-Weiß-Zuckertraube und Blau-Weiß-Goldtraube.

In April und Mai erscheinen die Kronen, in den Monaten Juli bis September bilden sich die Früchte in schwarzblauer Färbung aus. Die reifen Heidelbeeren werden ungefähr einen Zentimeter im Durchmesser und können geerntet werden, wenn sie blaugrau gefärbt und mit Reif überzogen sind. Die Fruchtfarbe verändert sich mit zunehmender Reife von Grün über Rosatöne bis hin zu der vollständigen Blaufärbung.

Die Standortansprüche des Heidelbeerstrauchs

Der Strauch der Heidelbeere siedelt sich gerne im Halbschatten an und bevorzugt bodensauer-humosen und kargen Boden. Als Gartenpflanze soll die Heidelbeere einen frostgeschützten Standort haben und braucht bei starkem Frost geeigneten Schutz, um nicht vollständig abzufrieren. In der freien Natur finden sich Heidelbeersträucher vor allem in Laub- und Nadelwäldern sowie in Moorlandschaften, tragen jedoch deutlich kleinere Früchte wie die Kulturheidelbeere, die jedoch weitaus aromatischer schmecken.

Heidelbeersträucher sind robuste Pflanzen, die durchaus ein Alter von 30 Jahren erreichen können. Die Sträucher verwurzeln tief und die Wurzeln kriechen, so dass die Vermehrung vegetativ erfolgt. Kulturheidelbeeren haben kaum natürliche Fressfeinde und gelten daher als sehr pflegeleicht. Weder sind sie besonders krankheitsanfällig, noch müssen intensive Pflanzenschutzmaßnahmen ergriffen werden.

Leckere Frucht für Süßspeisen

Die blauen Früchte schmecken süß und beerig. Sie finden vor allem Verwendung beim Backen, in Süßspeisen wie Pfannkuchen und Blaubeermuffins oder zum Einkochen von Marmelade. Nach dem Abernten mit der Hand oder einem Blaubeerkamm werden die Früchte vorsichtig gewaschen und können weiterverarbeitet werden. Bei ertragreicher Ernte lassen sich die frisch geernteten Beeren einfrieren und später nutzen. Jeder Strauch kann in den ersten Jahren bis zu 1,5 kg, später sogar bis zu 5 kg Früchte tragen. Die Ernte erfolgt am besten mit der Hand, da hierbei noch nicht ausgereifte Früchte am Strauch verbleiben.

Heidelbeeren harmonieren sehr gut mit anderen Beerenfrüchten, schmecken lecker, wenn sie in Kuchenteig eingebacken oder in Quarkspeisen gemischt werden. Sie passen wunderbar zu Germknödeln oder Mehlknödeln und sind auch pur ein Genuss.

Wirksame Stoffe in der Heidelbeere

Die Heidelbeere ist antioxidativ, entzündungshemmend und enthält wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Hauptwirkstoffe in den aromatischen Früchten sind unter anderem kondensierte Gerbstoffe und Flavonoide sowie Pektine. Aufgrund der Pektine eignen sich die Heidelbeerfrüchte zum Trocknen für die Anwendung bei Durchfall. Als Saft ausgepresst lindern sie nach Abkochung Entzündungen in Mund und Rachen; außerdem kann der Saft zur Wundbehandlung einsetzt werden, um Vernarbung vorzubeugen.

Verwendung der Heidelbeerblätter

Getrocknete Blätter werden als Heildroge verwendet. Die Blätter des Heidelbeerstrauchs senken nach der Volksmedizin den Blutdruck, jedoch weisen sie einen hohen Chromgehalt auf, der unter Umständen zu Vergiftungen führen kann. Zur Sicherheit sollten Sie daher nur die süßen Früchte verwenden, die lecker, gesund und ungefährlich sind. Hier finden Sie noch weitre Beeren bei uns im Sortiment: http://nr-01.de/de/Beere

 

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