Mit leuchtenden Farben blüht das Alpenveilchen selbst dann noch, wenn die meisten anderen Pflanzen sich in den Winterschlaf verzogen haben und gehört damit zu den beliebtesten Wintertopfpflanzen. Die Blütezeit dauert von Herbst bis zum Frühling und somit sorgt das Alpenveilchen auch in der düsteren Jahreszeit für mehr Farbe. Die Blüten leuchten in strahlendem Weiß, zartem Rosé, grellem Pupurrot und in zahlreichen anderen Farbnuancen, die von Violett bis hin zu mehrfarbigen Blüten reichen. Auch, was die Ansprüche angeht, findet sich stets die richtige Art, unabhängig davon, ob Sie im Garten oder auf der Fensterbank für eine hübsche Bepflanzung mit farbenreicher Blütenpracht sorgen wollen.
Die beliebtesten Alpenveilchen-Arten
Die farbenprächtigen Blühpflanzen gehören zu den Asteroiden und entstammen der Ordnung der Heidekrautartigen. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Cyclamen und es werden circa 22 Arten gezählt, deren Herkunft in Europa, Kleinasien sowie Nordafrika liegt. Manche Arten sind hierzulande als Gartenpflanze winterhart, wie etwa das Efeublättrige Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium), welches im Herbst erblüht, und Cyclamen coum, ein Frühlingsblüher. Im mitteleuropäischen Raum sind diese Arten ideal, um schattige Standorte im Garten mit Zierpflanzen zu verschönern, da Alpenveilchen dieser Arten sehr gut mit Schattenplätzen zurecht kommen. Cyclamen persicum zählt nicht zu den Winterharten und wird deshalb besonders gerne als Zimmer-Alpenveilchen in Haus und Wohnung geholt, wo es im Winter mit seiner farbigen Blütenpracht für gute Laune sorgt.
So blüht das Zimmer-Alpenveilchen auch bei Ihnen
Cyclamen persicum kommt wohl am häufigsten im kultivierten Bereich vor und ist fast über das gesamte Jahr im Handel erhältlich. Die Art bevorzugt einen sonnigen und hellen Standort, verträgt jedoch im Sommer keine Mittagssonne. Ein halbschattiger Standort im Garten wird daher den Ansprüchen der Pflanze gerecht. Als Topfpflanze mag Cyclamen persicum einen vollsonnigen und sehr hellen Standort. Da die Wintersonne nicht so heiß ist, wie die Sonne im Sommer verträgt diese Alpenveilchenart den sonnigen Standort im Winter bestens. Herkömmliche Blumenerde ist vollkommen ausreichend. Alternativ kann das Alpenveilchen auch in Kakteenerde eingesetzt werden.
Pflege und Gießen
In der Wachstumsphase und während der Blütezeit soll nur spärlich gegossen werden. Die Erde soll antrocknen, jedoch nicht austrocknen. Zählen Sie zu den Pflanzenliebhabern, die dazu neigen, etwas zu viel zu gießen, hilft es der Pflanze, wenn Sie Kakteenerde verwenden oder die herkömmliche Blumenerde mit etwas Ton auflockern. Zu viel Trockenheit führt dazu, dass die Pflanze die Blüte beendet. Zu viel Feuchtigkeit und Staunässe führt zu Wurzelfäule. Das Alpenveilchen braucht nicht zwingend zusätzliche Düngung, wenn es jährlich umgetopft wird. Falls auf das regelmäßige Umtopfen verzichtet wird, kann mit Stäbchen oder Flüssigdünger das Substrat mit wichtigen Nährstoffen angereichert werden. Gedüngt wird nur in Wachstums- und Blütephase.
Übersommern statt Überwintern
Anders als bei den meisten Topfpflanzen wird das Alpenveilchen nicht überwintert, sondern es muss gut durch den Sommer gebracht werden. Sobald es draußen spürbar wärmer wird, beginnt die Pflanze etwa in Mai und Juni mit dem Einziehen der Blätter. Die Pflanze welkt und vertrocknet. Ausgetrocknete Blätter werden bis zur Knolle hin abgeschnitten. Jetzt wird nur noch minimal gewässert, um vollständiges Austrocknen zu verhindern und es wird nicht mehr gedüngt. Erst im Herbst, wenn neue Blätter hervorkommen, darf Cyclamen persicum wieder etwas mehr gegossen und umgetopft werden. Einige Pflanzen behalten auch im Sommer ihre Blätter. Diese Alpenveilchen sollten dann in den Garten an einen halbschattigen Platz umgesiedelt werden. Hin und wieder belohnt es dann mit einer überraschenden Sommerblüte.
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