Zierquitte Chaenomeles
Die Chaenomeles ist eine eher pflegeleichte Pflanze. Sie gedeiht sowohl in der Sonne als auch im lichten Schatten. Was hingegen beachtet werden sollte, sind die tiefgehenden Wurzeln der Zierquitte.
Zierquitte
Die Zierquitte (Chaenomeles) gehört zu der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Die populärsten Vertreter sind hierzulande:
- Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica), Chinesische Scheinquitte (Chaenomeles speciosa),
- Zudem wurden diverse Kreuzungen kultiviert
Die Sorten der Chaenomeles unterscheiden sich neben der Blütenfarbe auch in Wuchshöhe und der Größe der Früchte:
Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica)
- Langsam wachsend
- Wuchshöhe bis ca. 2 Meter
- Fruchtgröße bis zu 4 cm
Chinesische Scheinquitte (Chaenomeles speciosa)
- Schnelleres Wachstum
- Wuchshöhe ca. 3 Meter (in Einzelfällen bis zu 5 Meter)
- Fruchtgröße bis zu 7 cm
Allgemein
Die bekannte Bezeichnung „Scheinquitte“ erhielt die Zierquitte aufgrund ihrer Früchte, welche zwar vom Volumen her kleiner sind, aber sonst den Früchten einer echten Quitte stark ähneln.
Ihren Ursprung haben sie im Osten Asiens und wurden im 19. Jahrhundert in Europa kultiviert. Seitdem gab es stetig neue Kreuzungen und Züchtungen, welche sich in ihren Eigenschaften und optischen Merkmalen unterscheiden und somit unterschiedlichen Zwecken dienlich sein können.
Verwendung
Die Früchte der Zierquitte sind im Allgemeinen essbar. Ihr Zuckergehalt ist eher gering, dafür weisen sie einen hohen Anteil an Vitamin C auf. Die Früchte können wie die der echten Quitte verwendet werden, beispielsweise für Marmelade oder Gelee. Üblicher ist bei der Chaenomeles allerdings die Verwendung als Zierpflanze. Durch ihren dichten Wuchs und ihre, je nach Sorte und Züchtung, unterschiedliche Wuchshöhe, dient sie auch optimal als blühende Heckenpflanze.
Doch auch als Bodendecker oder in Alleinstellung findet man die Zierquitte zunehmend in heimischen Gärten und Parkanlagen.
Pflanzen und Düngen
Standort
Die Chaenomeles ist eine eher pflegeleichte Pflanze. Sie gedeiht sowohl in der Sonne als auch im lichten Schatten. Was hingegen beachtet werden sollte, sind die tiefgehenden Wurzeln der Zierquitte. Damit sich das feine Wurzelnetzwerk optimal ausbreiten kann, empfiehlt es sich einen nicht zu festen Untergrund zu wählen. Ideal ist ein lehmiger, nährstoffhaltiger, eher lockerer und durchlässiger Boden.
Einpflanzen
Die optimale Zeit zum Pflanzen der Zierquitte ist Anfang Oktober. In diesem Fall hat die Chaenomeles über den Herbst und Winter ausreichend Zeit für die Bildung neuer Wurzeln. Einige Aspekte können bei der Pflanzung beachtet werden um ein optimales Wachstum zu fördern:
- Bei der Pflanzung sollte darauf geachtet werden, dass der Boden gut aufgelockert wird.
- Bei Bedarf hier schon organischen Dünger unter die Erde mischen
- Die Pflanzengrube sollte in etwa die 4- bis 5 -fache Größe des Wurzelballens betragen.
- Vor dem Einsetzen der Pflanze den Wurzelballen gut wässern
Chaenomeles benötigen viel Platz. Bei einer Heckenpflanzung sollte ein Pflanzenabstand von etwa 1 Meter eingehalten werden.
Düngen
Die Zierquitte benötigt im Regelfall keine gesonderte Düngung, sofern der Standort ihren Bedürfnissen entsprechend gewählt wurde und sie ausreichend Licht bekommt. Sollte der Untergrund der Pflanze über nicht genügend Nährstoffe verfügen, ist es hilfreich mit organischem Dünger, wie zum Beispiel Kompost oder Stallmist nachzuhelfen.
Bei längeren Trockenperioden sollte die Chaenomeles zusätzlich gewässert werden.