Nistmaterial für Vögel

Gartenfreunde können viel tun, um Vögeln Nistmöglichkeiten zu bieten. Neben Nistkästen ist es sinnvoll, praktische Verstecke zu bieten. Auch ein reichhaltiges Angebot an Nistmaterial kann von Vorteil sein, damit sich Vögel im Garten wohlfühlen. In gut aufgeräumten Gärten finden viele Vögel hingegen nur wenige Materialien – doch dieses Problem lässt sich auf ganz einfache Art und Weise beheben.

Nistmaterial für Vogelfamilien zur Verfügung stellen

Wenn es im Frühjahr länger hell und wieder wärmer wird, hören wir sie lautstark zwitschern: Die Vögel, die es wieder in unsere Gefilde zurückzieht. Sie möchte sind in Bäumen und Bäumen gemütlich machen und dem Nestbautrieb folgen. Doch viele Vögel suchen oftmals verzweifelt nach gutem Baumaterial. Der Grund liegt klar auf der Hand: Der Vogel benötigt Zweige, Blätter und andere Pflanzenbestandteile, um sich ein behagliches Heim zu schaffen.

Doch gerade dieses Nistmaterial sehen viele Gartenfreunde eher als Unrat an. So landen wertvolle Nistbestandteile einfach auf dem Biomüll und somit aus den Augen für manch eifrige Vogelfamilien.

Nun müssen Tierliebhaber aber nicht verzweifeln. Schon ein paar kleine Asthaufen reichen tatsächlich aus, damit sich die Meisen, Elstern oder Stare ein beschauliches Nest fertigen können.

Welches Nistmaterial ist für die Vögel am besten geeignet?

Auch wenn es für den Betrachter zunächst nicht so erscheinen mag, aber jeder Vogel setzt seine eigene Technik beim Nestbau um. Von einfachen Nestkonstruktionen bis hin zu aufwendigen Geflechten ist alles dabei. Dazu nutzen Vögel gerne

  • Äste in verschiedenen Längen
  • Moos
  • Flechten
  • Gras
  • Federn
  • aromatische Blätter wie Lavendel

und vieles mehr. Aus all diesen Komponenten kann schließlich eine Niststätte entstehen. Der Gartenbesitzer kann die Vögel beim Bau eines Nestes also durchaus unterstützen. Dabei ist kaum viel Arbeit nötig. Oftmals reicht einfach ein kleiner Platz aus, an dem die „Gartenabfälle“ abzulegen sind.

Welche Nistmaterialien eignen sich nicht für den Nestbau?

Oftmals landen leider aus Unachtsamkeit auch Plastikabfälle in den Garten. Diese reichen von Schnüren über Gummis bis hin zu größeren Kunststoffteilen. Das kann die Vogelfamilie natürlich nicht gebrauchen. Vielmehr können diese Teile dafür sorgen, dass sich die Tiere im Plastik verheddern oder verletzen. Um Verletzungen zu vermeiden, ist der Garten regelmäßig auf Abfälle zu kontrollieren.

Diese Abfälle können zum Beispiel aus dem Müll fallen. Es ist auch möglich, dass der Unrat mit dem Wind von der Straße in Sträuchern und Bäumen hängenbleibt. Stehen diese Materialien aber nicht zur Verfügung, kann der Vogel sie auch nicht verwenden.

Hinweis: Es finden sich auch oftmals Ratschläge im Internet an, dass Vögel gerne Tierhaare für ihr Niststätten nutzen. Dabei eignen sich Haare von Hunden und Katzen überhaupt nicht für die Vogelnester. Die Küken könnten die Haare nämlich verschlucken und qualvoll daran ersticken. Einzelne Haare schaden dem Vogelnachwuchs dabei nicht. Es sind vielmehr die dicken Haarbüschel, welche die Vogeleltern durchaus für ihre Nistgelegenheiten nutzen.

Fazit

Ein klein wenig Unordnung hat noch niemandem geschadet. Dabei reicht den Vogelfamilien bereits ein kleiner, versteckter Haufen aus Gartenresten aus, um ein gemütliches Nest zu bauen. Wichtig ist, dass die Sammlung vielfältig ist, damit sich jede Vogelart die liebsten Materialien herauspicken kann.

Tipp: Es sind nicht nur die Vögel, die von einem Haufen aus Gartenresten profitieren. Auch Igel freuen sich im Winter über ein schönes Versteck, in dem sie Winterschlaf halten können. Gartenreste aus Ästen, Laub, Moos und Gras müssen somit nicht immer entsorgt werden. Die Tierwelt kann den Restbestand sehr gut verwenden und nutzt das abwechslungsreiche Angebot auf die eine oder andere Weise.

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