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Wasserdost – hübsche Staude für feuchte Standorte

Aufgrund der hanfähnlichen Blattform auch unter der Bezeichnung Wasserhanf bekannt, gehört der Wasserdost (Eupatorium) zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die ausdauernd krautige Staudenpflanze bildet wunderschöne weiße, rosa- oder purpurfarbene Blütenstände aus, die farbliche Akzente im Garten setzen und zahlreiche Insekten und Schmetterlinge in den Garten locken. Zudem zählt Wasserdost zu den bewährten Heilpflanzen.

Das gesamte Kraut kann zur Herstellung von Tee und Tinkturen verwendet werden, die bei Erkältungen, Heuschnupfen und anderen Beschwerden für Linderung sorgen. Lesen Sie jetzt, welche Standortansprüche dieses tolle Gewächs hat und welche Pflege der Wasserdost benötigt.

Welche Ansprüche stellt Wasserdost an seinen Standort?

Da die Pflanzenart feuchte und nährstoffreiche Böden mag, wird der Wasserdost bevorzugt zum Bepflanzen in Teichnähe oder von Standorten genutzt, die einen entsprechend feuchten Boden aufweisen. Die Staude eignet sich auch für Gartenbereiche, die aufgrund von Staunässe eher schwierig zu bepflanzen sind. Insgesamt zählt man ungefähr 45 bekannte Arten, die vornehmlich in Asien, Afrika, Amerika sowie in Europa heimisch sind.

Ein hoher Humusgehalt fördert das prächtige Wachstum dieser unkomplizierten Staudenpflanze. Die meisten Arten bevorzugen einen Standort im Halbschatten, der auf das enorme Wasserbedürnis der Staude eingeht, aber gleichzeitig eine durchlässige Qualität bietet. Wird das Gewächs regelmäßig und großzügig mit Wasser versorgt, ist eine Anpflanzung in der Sonne sowie die Kübelbepflanzung möglich. Hauptsächlich wird der Wasserdost jedoch am beschatteten Teichrand als Ziergewächs eingesetzt. Großwüchsige Arten bieten aufgrund der enormen Blattmasse einen guten Sichtschutz.

Wuchshöhe und Platzbedürfnis bei Eupatorium beachten

Bei der Standortauswahl sollte stets die maximal erreichbare Wuchshöhe und der Platzanspruch des Wasserdosts berücksichtigt werden. Einige der Stauden erstrecken sich mit schlanker Wuchsform vornehmlich in die Höhe, andere breiten sich flächig aus. Zu den kleinbleibenden Arten zählen beispielsweise:

  • Kleiner Wasserdost (E. rugosum)
  • Eupatorium dubium Baby Joe
  • Eupatorium rugosum Chocolate

Als Schnittpflanze für die Vase sehr beliebt ist die Sorte Eupatorium rugosum mit einer Wuchshöhe von rund 100 cm. Für eine flächendeckende Begrünung benötigen Sie 5-6 Pflanzen. Eupatorium dubium Baby Joe erreicht eine Höhe von etwa 40 cm. Lediglich 2 Pflanzen genügen, um eine Grundfläche von 1 m² zu begrünen. Der Wasserdost Eupatorium rugosum Chocolate erreicht eine Höhe von 80 cm. Durch die schlanke Wuchsform werden pro Quadratmeter bis zu 6 Pflanzen empfohlen. Hochwachsend sind zum Beispiel diese Arten:

  • Eupatorium fistulosum Riesenschirm (180 cm)
  • Gefüllter Wasserdost (E. cannabinum, 130 cm)
  • Wasserdost Bartered Bride (180 cm)

Sehr schön zur Geltung kommt ein Arrangement mit weiteren Staudenpflanzen. Große Wasserdost-Sorten kommen im Staudenbeet häufig als Hintergrundpflanze zum Einsatz. Exemplare mit langen Trieben sollten bevorzugt an regen- und windgeschützten Standorten angepflanzt werden, da die langen Halme leicht umknicken. Ein Zusammenbinden der Wasserdost-Halme verhindert das Abknicken.

Wasserdost pflanzen und pflegen

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung ist im Frühjahr. Beginnen Sie mit dem Erdaushub an der Pflanzstelle. Graben Sie ein Loch, das doppelt so breit ist, wie der Wurzelballen. Weist das Substrat keine perfekten Eigenschaften auf, heben Sie das Pflanzloch etwas tiefer aus, um ein Lehm-Sand-Gemisch hinein zu füllen, welches die Speicherfähigkeit des Bodens erhöht. Beim Pflanzen vor der Wasserdost-Blüte erhalten Sie eine hohe Jungpflanze, die Sie mit dem Wurzelballen einsetzen. Nach der Blüte erfolgt die Lieferung entweder als zurückgeschnittene Pflanze oder in Form einer frisch gesetzten Zwiebel.

Hierbei setzen Sie den Wurzelballen bzw. die Zwiebel in das Pflanzloch und geben Sie die ausgehobene und evt. aufbereitete Erde hinzu. Nach dem Anpflanzen schwemmen Sie gut ein. Im Bezug auf die Pflanzenpflege erweist sich Wasserdost als genügsames Gewächs.

Im Spätherbst werden abgestorbene Stängel bodennah zurückgeschnitten. Dies ist jedoch kein Muss. Denn die winterharte Pflanze wirkt in der kalten Jahreszeit besonders attraktiv, wenn Raureif die Blütendolden wunderschön in Szene setzt oder die Staude von einer Schneedecke überzogen ist. Dann erfolgt der kräftige Rückschnitt erst im Frühjahr. Stellen Sie nach mehreren Jahren fest, dass die Blühfreude nachlässt, können Sie die Wasserdost Staude verjüngen, um die Wuchsfreude neu zu entfachen.
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