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Eibenhecke schneiden: In 4 einfachen Schritten

Wer eine blickdichte Hecke sucht, der wird mit der Eibe glücklich. Diese Pflanze bildet bei richtiger Pflege eine schöne, immergrüne Fläche. Zudem gilt die Konifere als pflegeleicht und gut schnittverträglich. Alles Vorteile, die sich gut als Heckenpflanze machen. Doch schnell stellt sich die Frage:

Wie wird eine Eibenhecke richtig geschnitten?

Idealerweise wird die Eibe mindestens zwei- bis dreimal jährlich geschnitten. Am Schnitttag sollte es bedeckt sein und milde Temperaturen haben. Dann empfehlen sich langärmelige Kleidung sowie Handschuhe, da Teile der Eibe giftig sind.

Für einen perfekten Schnitt wird die Akku Heckenschere benutzt. Die Heckenpflanze sollte in Trapezform geschnitten werden. Nur im Notfall ist eine Verjüngungskur die richtige Wahl, da Eibe sehr langsam nachwächst.

Nach dem Schnitt muss der Abfall entsorgt werden. Das ist sowohl auf dem Kompost als auch auf dem Wertstoffhof für Gartenabfälle möglich.

So funktioniert es: Eibenhecke schneiden in 4 Schritten

Die Eibe zählt zwar zu den Koniferen, aber ist im Gegensatz zu den anderen Arten sehr gut schnittverträglich. Die Eibe kann sogar zum Formgehölz geschnitten werden.

Generell wird die Eibenhecke nur durch einen regelmäßigen Schnitt dicht und gepflegt. Doch bevor einfach drauflos geschnitten wird, sollten diese vier Schritte beachtet werden. Dann klappt es mit der perfekt akkuraten Hecke im Garten garantiert.

Schritt #1: Der richtige Zeitpunkt

Für einen Heckenschnitt gibt es grundsätzlich drei geeignete Zeitpunkte im Jahr und diese gelten auch für die Eibe:

–        Februar: In diesem Monat ist der ideale Zeitpunkt zum Erhaltungsschnitt.

–        Ende Juni/Anfang Juli: Mitte des Sommers sind Formschnitte erlaubt.

–        Ende Oktober/Anfang November: Ende des Jahres ist ein weiterer Zeitpunkt für einen Formschnitt.

Neben dem richtigen Monat sind auch die Temperaturen sowie das Wetter am Schnitttag entscheidend. Im Frühjahr muss ein milder Wintertag gefunden werden, da die Pflanzen bei Frost Schaden nehmen.

Im Sommer ist direkte Sonneneinstrahlung für die Eibe schädlich, weshalb ein bedeckter Sommertag ideal ist. Und im Herbst darf es nicht zu feucht sein, da dies ebenfalls nicht gut für die Pflanze ist.

Und wie oft muss die Eibenhecke geschnitten werden? Der jährliche Schnitt sorgt dafür, dass die Hecke blickdicht wächst. Wer eine feine und akkurate Oberfläche wünscht, der sollte zudem mindestens noch einmal bis zweimal im Jahr schneiden.

Hinweis: Zwischen dem 1. Mai und dem 30. September ist ein radikaler Rückschnitt der Eibenhecke verboten. Dies regelt das Bundesnaturschutzgesetz zum Schutz von brütenden Vögeln.

Schritt #2: Dieses Werkzeug und Ausrüstung brauchst du

Teile der Eibe, insbesondere die Nadeln sowie die Samen der roten Beeren, enthalten Taxin. Das ist bereits in kleineren Mengen giftig und kann zu Atemlähmungen sowie Herzversagen führen. Daher ist es sehr wichtig, beim Schnitt langärmelige Kleidung und Handschuhe zu tragen.

Als Werkzeug eignen sich sowohl die Hand-Heckenschere als auch die elektrische Heckenschere. Letztere ist vor allem bei größeren Flächen die bessere Wahl. Mit der Hand-Gartenschere können kleinere Äste entfernt oder auch kleinere Stellen ausgebessert werden.

Schritt #3: Formschnitt oder Erhaltungsschnitt?

Vor allem bei der Eibenhecke ist die Trapezform zu empfehlen, da diese der Hecke genügend Licht bringt. Des Weiteren schützt diese Form die Eibe vor starken Wasser- oder Schneefall. Für den Schnitt wird die Hecke in ein großes „A“ geschnitten. Dafür werden die Flanken steiler geschnitten.

Bei dem jährlichen Formschnitt sollten die Triebe um bis zu drei Viertel gekürzt werden. Bei jungen Hecken können die Triebe sogar um etwa die Hälfte eingekürzt werden. Zudem sollten Äste entfernt werden, die die Form stören.

Zudem sind bei der Eibe auch besondere Formen wie Kugel, Kegel oder Tierfiguren denkbar. Insbesondere junge Eiben sind dafür geeignet. Bei den gewünschten Figuren wird allerdings bis zu dreimal jährlich ein Schnitt notwendig.

Ein radikaler Rückschnitt sollte nur unter gewissen Umständen passieren. Wenn das Gewächs veraltet ist oder die Hecke nicht mehr dicht wächst, kann der Zeitpunkt für einen Verjüngungsschnitt sein. Hierbei wird die Eibenhecke bis auf den „Stock“ zurückgeschnitten, also circa 20 Zentimeter über dem Boden.

Viele weitere Informationen zum Heckenschnitt findet man auf Gartenpanda.de.

Dieser Schritt muss gut überlegt sein, da die Eibe nur langsam wächst. Es kann leider ein paar Jahre dauern, bis die Eibenhecke wieder hoch und dicht gewachsen ist.

Schritt #4: Die Schnittabfälle entsorgen

In jedem Fall müssen die Schnittabfälle der Eibe gründlich entsorgt werden, da diese giftig ist. Jedoch baut sich das Gift beim Verrottungsprozess ab, weshalb diese auch auf dem Kompost entsorgt werden können. Dafür sollten allerdings die Zweige der Eibe gehäckselt werden. Und für einen schnelleren Kompostiervorgang sollten Obst- sowie Staudenreste unter die Schnittabfälle gemischt werden.

Wer nicht auf dem Kompost entsorgen will oder kann, der kann die Abfälle auch zum nächsten Wertstoffhof für Gartenabfälle bringen.

FAQ

Kann man Eiben im Herbst schneiden?

Der Herbst, also Ende Oktober/Anfang November, eignet sich für einen Formschnitt der Eibenhecke. Hierbei sollte ein trockener Tag ohne direkte Sonneneinstrahlung gewählt werden. Weitere Zeitpunkte wären im Februar sowie Ende Juni/Anfang Juli.

Wie schmal kann man eine Eibenhecke schneiden?

Eine Eibenhecke zählt zwar zu den Koniferen, ist jedoch schnittverträglich. Daher kann die Eibe auch schmal geschnitten werden. Für eine solche Form empfiehlt sich jedoch mindestens dreimal jährlich ein Formschnitt.

Wie stark kann man Eiben zurückschneiden?

Eibenhecken gelten als Schnittverträglich und können durchaus stark zurückgeschnitten werden. Jedoch wachsen Eiben nur langsam nach, weshalb ein radikaler Rückschnitt unbedingt gut durchdacht sein sollte.

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