heckenschnitt

Wohin mit dem Heckenschnitt

Im Garten und auf dem eigenen Grundstück steht immer Arbeit an. Sei es nun das Rasenmähen, das Unkrautjäten oder das Schneiden der Hecke. Doch wohin mit Heckenschnitt & Co? Wir klären auf.

Heckenschnitt: Wo werde ich ihn los?

Heckenschnitt zählt zu den sogenannten Grünabfällen. Für diese gibt es vorgeschriebene Entsorgungswege:

Die Bio-Tonne

Die jeweils braunen oder grünen Tonnen werden Haushalten zur Verfügung gestellt und gehören mittlerweile zur Mülltonnen-Standardausrüstung in Deutschland. In ihnen können ganz einfach Bioabfälle, Heckenschnitt und andere Grünabfälle in kleineren Mengen entsorgt werden. Die Tonnen werden regelmäßig geleert und die Abfälle zu kommunalen Sammelstellen gebracht.

Der Container

Wer zum Beispiel ein verwildertes Grundstück oder einen ungenutzten Garten auf Vordermann bringen möchte, oder generell ein bis zweimal im Jahr mit großen Mengen Heckenschnitt und anderen Grünabfällen rechnet, kann auf einen entsprechenden Container zurückgreifen. Diese werden von einem Containerdienst zur Verfügung gestellt, der sich außerdem um die Anfahrt und Abholung sowie die ordnungsgemäße Entsorgung von Heckenschnitt und Grünabfällen kümmert.

In so einen Container können folgenden Abfälle entsorgt werden:

  • Unkraut
  • Rasenschnitt
  • Stroh
  • Zweige, Äste
  • Laub, Blätter
  • Wurzeln
  • Heckenschnitt
  • Strauchschnitt
  • ganze Sträucher und Stauden
  • kleinere Baumstämme (meist ca. 15 cm Durchmesser)

Der Komposthaufen

Sind Grundstück oder Garten groß genug, ist ein Komposthaufen nicht nur die günstigste Variante, Heckenschnitt und andere Grünabfälle zu entsorgen. Er produziert auch noch neue Gartenerde, die man später wieder verwenden kann.

Auf den Kompost kommen:

  • Laub
  • dünne Baum- und Strauchschnitte
  • Heckenschnitt
  • Rasenschnitt
  • Gemüsereste
  • Blumen
  • Kaffeesatz und der Tee aus den Beuteln
  • Bananenschalen (wenn möglich, nur Bio)
  • zerkleinerte Eierschalen
  • Unkraut (vorher unbedingt trocknen lassen)

Zerkleinert verrotten Heckenschnitt und andere Grünabfälle viel schneller und einfacher auf dem Komposthaufen. Daher lohnt es sich den Heckenschnitt sowie den Schnitt von Bäumen und Sträuchern richtig klein zu häckseln, bevor man diese auf den Komposthaufen ausbringt.

Mit dem Hänger in die Deponie

Hat man einen Hänger zur Verfügung, gibt es auch die Möglichkeit, Heckenschnitt und Grünabfälle in einer in der Nähe gelegenen Deponie bzw. einem Wertstoffhof zu entsorgen. In den meisten Fällen wird dafür eine Gebühr fällig.

Heckenschnitt und Grünabfälle im Wald entsorgen: Geht das?

Gerade Gartenbesitzer sehen es oft als selbstverständlich an, Ihren Heckenschnitt und andere Grünabfälle im Wald oder auf dem Feld zu entsorgen. Allerdings ist das wilde Abladen von Gartenabfällen verboten, und zwar aus guten Gründen:

  1. Durch frische Grasmahd kann es zu Fäulnis und Gärung im Unterholz kommen, was zur Selbstentzündung und Feld- oder Waldbränden führen kann.
  2. Waldfremde Abfälle vertreiben unter Umständen nicht nur Wildtiere aus ihrem Zuhause, sondern schaden auch den Pflanzen.
  3. Heckenschnitt und Baumschnitt sind oftmals genau wie der Rückschnitt von Sträuchern Überträger von Krankheitserregern.
  4. Schimmel, der sich nicht selten an Gartenabfällen befindet, kann den natürlichen und empfindlichen Nährstoffkreislauf im Wald stören.

Darum ist das Abladen von Grünabfällen im Wald auch streng verboten. Wer dabei erwischt wird, kann mit empfindlichen Bußgeldstrafen in Höhe von bis zu 20.000 Euro rechnen.

Für alles gibt es in Deutschland strenge Regeln. Das gilt auch den für Heckenschnitt. Sie sind im Bundesnaturschutzgesetz festgehalten und werden durch kommunale Verordnungen ergänzt.

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