Jeder Gartenboden profitiert von einem belüfteten und lockeren Boden. Wasser kann besser in das Erdreich gelangen und dort Pflanzen, aber auch Gras vorteilhaft befeuchten. Während ein Blumen- oder Gemüsebeet jedoch ganz einfach mit Harke oder Grabegabel aufgelockert werden kann, ist diese Arbeit beim Rasen etwas kniffeliger. Schließlich soll der Rasen ja gedeihen und eine formschöne Fläche ergeben. Hier können Kinder spielen, Gartenmöbel aufgestellt und so manches Grillfest abgehalten werden. Dennoch bedarf auch der Rasen hin und wieder einer Belüftung. Aber wie lässt sich dieser Plan in die Tat umsetzen?

Warum benötigt der Rasen gelegentliche eine Lüftung?

Der Garten ist zum Spielen, Ausruhen und Liegen da. Doch das Betreten oder Aufstellen von Gartenmöbeln macht einem Rasen durchaus zu schaffen. Mit der Zeit kann die Belastung sogar dazu führen, dass sich im Boden Verdichtungen bilden. Vor allem Rasenflächen mit hohen Ton- sowie Schluffanteilen neigen zu Verwurzelungen. Das führt dazu, dass sich sämtliche Hohlräume verringern und weniger Luft in das Erdreich dringt.

Moos, Unkraut und Flechten fühlen sich hingegen bei diesen Bedingungen sehr wohl. Sie besiedeln den Rasen und breiten sich immer mehr aus. Um dem Unkraut Einhalt zu gebieten, ist es nötig, von Zeit zu Zeit eine Belüftung vorzunehmen.

Wie funktioniert das Belüften von Rasenflächen?

Es gibt besondere Rasenbelüftungsschuhe, spezielle Forken oder auch Vertikutierer, die dafür sorgen, dass der Rasen mehr Luftzufuhr erhält. Ganz gleich, wofür sich Gartenfreunde entscheiden: Jede Maßnahme unterstützt die Belüftung von Rasenflächen.

Dabei dringen die Zinken der Hilfsmaterialien in das Rasengeflecht ein und durchdringen das Geflecht aus abgestorbenen Grashalmen, Moos und Unkraut. Die Wurzeln können anschließend wieder frei atmen und erhalten Wasser und Nährstoffe. Schon nach kurzer Zeit sieht der Rasen sichtlich erholt aus und erstrahlt in einem satten Grün.

Wann ist das Belüften vorzunehmen?

Das Lüften einer Rasenfläche ist nicht jede Woche nötig. Dennoch sollte diese Zuwendung mehrmals im Jahr vorgenommen werden. Am besten eignet sich für eine Rasenbelüftung die Zeit zwischen April und September.

Tipp: Damit sich der Rasen von den Strapazen der Belüftung erholen kann, sollte die Fläche anschließend mit einem organischen Dünger behandelt werden. So erhält der Rasen die nötigen Nährstoffe und Moos kann sich weniger vorteilhaft ausbreiten.

Welche Belüftungsart eignet sich am besten?

Kleine Gärten mit einer Größe von 50 m² bis 150 m² lassen sich ideal mit Aerifiziergabeln oder Rasenbelüftungsschuhe bearbeiten. Auch Grabgabeln oder Hohlgabeln eignen sich für diese Arbeit hervorragend.

Bei größeren Gärten kann diese Arbeit jedoch sehr mühevoll ausfallen. Für Gärten ab einer Größe von 150 m² sind motorbetriebene Aerifizierer sinnvoller. Sie sehen einem Rasenmäher sehr ähnlich. Doch sie schneiden nicht sie Rasenhalme klein, sondern bearbeiten den Boden.

Hinweis: Wer nicht in einen motorisierten Vertikutierer investieren möchte, fragt bei hiesigen Baumärkten nach. In der Regel vermieten diverse Händler verschiedene Vertikutierer zu moderaten Preisen. Somit können Gartenbesitzer zu niedrigen Kosten überaus vorteilhaft ihre Rasenflächen behandeln.

Wie lassen sich Rasenflächen dauerhaft durchlüften?

Wer gewisse Vorsorge tragen möchte, verteilt bereits im Frühjahr Spiel- oder Bausand auf die Rasenfläche. Am besten ist dies nach dem Belüften vorzunehmen. Hierzu sind ungefähr fünf Liter Sand auf einem Quadratmeter gleichmäßig aufzuteilen.

Zum Verteilen eignen sich am besten ein Rasenrakel oder Rechenrücken. Der Sand verhindert nunmehr das Ansiedeln von Moos und Unkraut. Gleichzeitig gelangt der Sand allmählich mit dem Regenwasser in die Belüftungslöcher. Der Boden bleibt somit lange locker und wasserdurchlässig.

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